Borkheide. Richtfest wird gefeiert, wenn Rohbau und Dachstuhl errichtet sind. Der Erweiterungsbau der Hans-Grade-Grundschule wird jedoch in Modulbauweise errichtet, was bedeutet, dass nicht nur Rohbau und Dachstuhl fertig sind, sondern auch die Fenster und Türen bereits eingebaut sind, der Fußboden gedämmt und abgedichtet ist und sogar das Dach bereits dicht ist. Dadurch wurde aus dem Richtfest ein Dichtfest, und das wurde am 06.06.2024 gefeiert. Seit Mittwoch, den 05.06. stehen nämlich alle 14 Module in Reih‘ und Glied und wurden bis gestern abgedichtet. Im Anschluss ging es sofort mit dem Stellen der Innenwände und weiteren Innenausbauarbeiten weiter.
Bis 2022 hatten die Gemeindevertreter einen vollständigen Ersatzneubau für die Grundschule geplant, der mit über 20 Millionen Euro Baukosten jedoch weit über dem Machbaren lag. Weiterhin wurde die Grundschule Borkheide beim letzten großen Fördermittelprogramm für Bauinvestitionen des MBJS (Ministerium für Bildung Jugend und Sport) nicht berücksichtigt, und das Nachfolgefördermittelprogramm wurde erst in diesem Jahr für die Antragstellung eröffnet. Die dringende Notwendigkeit der Erweiterung bestand aber weiterhin, somit galt es, neue Wege zu finden.
„Nachdem die Gemeindevertretung die notwendigen Beschlüsse gefasst hat, ging alles sensationell schnell. Der Auftrag für die Fertigung der Module wurde erst im Dezember 2023 erteilt, Anfang Februar 2024 war Bauantragsstellung und nach nur neun Wochen wurde am 04.04.2024 die Baugenehmigung erteilt. Bereits elf Tage später war der Baubeginn und weitere neun Wochen später steht das Gebäude und ist dicht“, freut sich Amtsdirektor Mathias Ryll (CDU).
Nun gilt es, diesen straffen Zeitplan fortzuführen, um Fertigstellung und Abnahme zum 30.08.2024, pünktlich zum Schuljahresbeginn, zu schaffen.
(Amt Brück)
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