Klaistow. Der milde und trockene März hat uns fast einen Vorgeschmack auf den Sommer gegeben. Auch die Vegetation hat sich bei den wärmeren Temperaturen schon sehr weit voran entwickelt. Für die jungen Triebe und Blüten ist das eher ungünstig.
Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, kann der Frost die gesamte Ernte vernichten.
Um dieses zu verhindern, greifen die Obstbauern zum Schutz der sich entwickelnden Knospen und Blüten zur Frostschutzbewässerung. Dabei wird Wasser mit speziellen Düsen fein versprüht, so das es schnell gefrieren kann. Die dabei anfallende Abwärme, die bei der Eisbildung entsteht, schützt die Blüten und sich entwickelnden Früchte und bewahrt sie so vor dem Frost.
Auch auf dem Spargel- und Erlebnishof in Klaistow wird diese Methode bei den Kultur Heidelbeeren angewandt.
Die Blüten der Heidelbeeren, die schon sehr weit entwickelt sind, vertragen gar keinen Frost. Schon bei -1° erfrieren sie. Mit der Frostschutzbewässerung werden die Blüten geschützt und den Heidelbeerliebhabern eine hoffentlich gute Ernte beschert. Ein kleiner Nebeneffekt der Frostnächte sind die schnell vergänglichen „Eiskunstwerke“.
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