Planebruch und Golzow. Die Gemeindevertretungen aus Planebruch und Golzow planen für Januar eine gemeinsame Sitzung der beiden Gremien. Der Vorschlag, den der Golzower Bürgermeister Ralf Werner in der Sitzung der GV Planebruch unterbreitete stieß auf offene Ohren. „Ja, das sollten wir machen“, pflichtete Abgeordnete Steffie Notzke dem Ortschef bei.
Hauptthema soll der Bau einer neuen Kindertagesstätte sein. In beiden Gemeinden platzen die Kitas aus allen Nähten. Man geht von einem deutlichen Mehrbedarf in der Zukunft aus. Deshalb gibt es Überlegungen, dass Planebruch für beide Gemeinden die Verantwortung für einen Kitabau übernimmt, während Golzow den Schulausbau priorisiert.
Ähnlich kooperieren schon die Gemeinden Borkwalde und Borkheide am östlichen Zipfel des Amtes Brück. Hier wurde gerade Richtfest für die neue Kita in Borkwalde gefeiert, während Borkheide den Erweiterungsbau an der Hans-Grade-Schule plant,
Einzig Planebruchs Bürgermeister Ulf Dingelstaedt ist von der Idee nicht begeistert. „Ich wurde schon einmal von Golzow enttäuscht, deshalb sehe ich eine Zusammenarbeit kritisch“, meint Dingelstaedt, der bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung krankheitsbedingt verhindert war.
Dingelstaedt favorisiert einen Neubau im hinteren Gutsparkwinkel in Cammer. Allerdings wäre die Gemeinde auf Förderung angewiesen, da der Haushalt von Planebruch, das aus den Dörfern Cammer, Oberjünne, Damelang und Freienthal besteht, angespannt ist.
Ob eine Zusammenarbeit trotz des Widerstandes von Bürgermeister Dingelstaedt zustande kommt, wird die Januarsitzung zeigen.
Views: 32