„Was bewegt Dich?“ – Interview mit Sylvia Herrmann aus Cammer

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Cammer. Zauche 365 und Fläming 365 fragen 30 Menschen, was sie aktuell besonders bewegt. Unser Ziel ist eine Momentaufnahme des Denkens und Fühlens der Menschen in der Region, insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der in der Folge auftretenden Probleme und Konflikte. Wir wollen Leserinnen und Leser zum eigenen Nachdenken anregen.

Interviewpartnerin ist bei diesem ersten Interview Sylvia Herrmann aus Cammer, 63 Jahre alt, Projektleiterin für „Grüne Berufe“.

Was bewegt Sie gerade?

Ich muss sagen, ich mache mir Gedanken über die Zukunft unseres Landes, ich frage mich, wo es hingeht.

In welcher Hinsicht?

Es geht mir unter anderem um die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die jetzige aktuelle Zeit, aber auch um die Zukunft meiner Kinder und Enkel.

Haben sie einen persönlichen Bezug zur Ukraine?

Ich war vor drei Jahren dort, habe die Westukraine, die Bukowina und Kiew bereist. Deshalb horche ich auf, wenn ich in der Berichterstattung die mir bekannten Ortsnamen höre. Es ist sehr erschütternd und bewegend, die Zerstörungen zu sehen, ich leide mit den dortigen Menschen und hoffe, dass wir ähnliches hier nicht erleben müssen.

Damit zusammenhängend stellt sich die Frage nach der Energieversorgung?

Angst vor einem „Blackout“ habe ich nicht. Aber ich spüre die Folgen in der Brieftasche. Sparen steht bei mir eher im Vordergrund, wenn es kälter wird muss man sich wärmer anziehen. Es ist doch kein Vergleich zu dem, was die Menschen in der Ukraine erleben.

Was bewegt sie sonst noch?

Auf jedem Fall das Klima und die Veränderungen. Denn ich bin sicher, dass damit viele zusätzliche Probleme einhergehen. Mich treibt die Frage um, wie es mit der Landwirtschaft weiter geht, die Dürre macht allem zu schaffen und bei unseren schlechten Bodenwerten in Brandenburg erst recht. Die Verschwendung der Ressourcen und der Rohstoffe macht mich wütend. Elektrogeräte, wie zum Beispiel Fernseher und Handys werden alle paar Jahre ausgewechselt und weggeschmissen, ohne recycelt zu werden, auch sonst muss unsere Wegwerfgesellschaft umdenken. Kürzlich habe ich bei einem Gespräch mit einem zwölfjährigen Jungen gemerkt, wie sehr das Thema schon die Jüngsten bewegt. Ich war sehr beeindruckt.

Vielen Dank für das Gespräch.


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