Groß Kreutz. Die Spuren der Kleinbahn zwischen Lehnin und Groß Kreutz, sind nur noch selten zu finden. Nur wer weiß, dass es sich bei dem roten Klinkerbau in Kaltenhausen um das Bahnhofsgebäude handelt, erkennt den Zusammenhang.

Die rund zwölf Kilometer lange Strecke wurde im Jahr 1967 eingestellt, der Personenverkehr etwa zwei Jahre zuvor. Die Bahnhöfe in Nahmitz, Damsdorf und Bochow sind nicht mehr erkennbar.
Wer jedoch die gesamt Strecke nacherleben will, der sollte das Heimatmuseum Groß Kreutz besuchen. Dort ist die gesamte Linie samt Bahnhöfen, Brücken und Tunnel nachgebaut und wird für Beuscher gern in Betrieb genommen.
Das Museum wurde vor elf Jahren im ehemaligen Rinderzuchtmuseum an der Bochower Straße eröffnet. Neben der Modellbahn erfährt man hier einiges über die Arbeit der Obstmucker, sogar ein Apfelumfangmessgerät ist ausgestellt. Damit konnte die Obstklasse für den Verkauf festgestellt werden. Daneben zeigt es Haushaltsgegenstände vom Waschzubehör bis zum Butterfass und viele Geräte aus dem bäuerlichen Leben. In der ersten Etage des Hauses ist auch Spielzeug zu bewundern. Getragen wird das Museum, das nach Vereinbarung geöffnet ist, vom Kulturförderverein des Ortes.
Am vergangenen Samstag konnte es im Rahmen des Aktionstages „Feuer und Flamme“ besichtigt werden, was auch rege genutzt worden ist.
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