Damsdorf. Renate Fuchs strahlte über beide Ohren. Die Plätze vor dem Stellmachermuseum und dem kleinen Café-Raum waren alle besetzt. Der Besucherstrom riss nicht ab, und die Museumschefin wurde nicht müde, zu erklären, zu berichten und vorzumachen. Jeder Besucher konnte sich selbst beim Hobeln, Bohren und Sägen ausprobieren.
„Es ist schön, das große Interesse zu sehen“, freute sich Fuchs. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Kloster Lehnin, Uwe Brückner, ließ es sich nicht nehmen und besuchte die agile Macherin am letzten Oktobersamstag, als das Museum zum Aktionstag „Feuer und Flamme“ die Tore geöffnet hatte.
Im Inneren des kleinen Museums werden Werkzeuge und Beispiele der Stellmacherarbeit ausgestellt, eines Handwerkers, der landschaftlich unterschiedliche Bezeichnungen hat. So wird er auch als Wagner oder Rademacher bezeichnet.
Renate Fuchs entstammt einer Stellmacherfamilie, die seit über 100 Jahren in Damsdorf ansässig ist, und will an diese Tradition erinnern, was ihr offensichtlich seit inzwischen 16 Jahre gelingt.
Das Museum ist zu unterschiedlichen Aktionstagen und nach Vereinbarung geöffnet.
(Artikelfoto: Ausstellung)
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