Stadt Beelitz: Bockwindmühle, Backofen und Konsum – Beelitzer Ortsteile präsentieren sich bei Rundfahrt

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Stadt Beelitz. Beelitz ist schön! Eigentlich eine Binsenweisheit, die jedoch Bürgermeister Bernhard Knuth und Hauptamtsleiter Torsten Zado trotzdem freuen dürfte. Dabei ist die Aussage in diesem Fall nicht auf die sehenswerte Altstadt oder den Laga-Park gemünzt, sondern auf die 13 Orts- und die fünf Gemeindeteile. Diese konnten bei einer kleinen Rundfahrt unter dem Titel: „LEADER- Projektbereisung“ der Lokalen Aktionsgruppe Fläming-Havel (LAG) am 02. April 2025 besichtigt und bewundert werden.

„Wir besichtigen Projekte, die mit LEADER-Unterstützung verwirklicht werden konnten oder verwirklicht werden“, sagte LAG-Geschäftsführer Heiko Bansen bei der Begrüßung der Mitreisenden, die aus einigen Kommunen und von den unterschiedlichsten Vereinen kamen.

Beelitz

Bockwindmühle Beelitz
Bockwindmühle Beelitz

Rund 480.000 Euro hat die Herrichtung des Servicegebäudes samt Museum an der Beelitzer Bockwindmühle gekostet. 360.00 Euro stammen aus den Fördermitteln, der Rest wurde durch Privatdarlehen der 48 Mühlenvereinsmitglieder getragen. Zwei Jahre lang wurde gewerkelt, ein Backofen in dem Gebäude wurde mit einer weiteren Förderung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Höhe von 12.000 Euro bewältigt. Müller Ulrich Hyna konnte, da der Wind genügend Kraft hatte, die Mühle bei drehenden Flügeln präsentieren.

Elsholz

Elsholz
Heizer

Einen Backofen gibt es auch im Beelitzer Ortsteil Elsholz. Die Dorfclub-Mitglieder haben den im Sommer 2024 eingeweihten Ofen eigens für Demonstrationszwecke angeheizt, und es duftete nach leckerem Blechkuchen. „Die Heizer tragen schwarze, die Bäcker weiße T-Shirts“, erläuterte Marco Albrecht vom Dorfclub. Pizza, Kuchen und Brot werden regelmäßig gebacken.

Am Backofen

Die Idee für den mit 18.750 Euro geförderten Bau haben sich die Elsholzer im nahegelegenen Bardenitz geholt, wo ebenfalls ein Backofen mit LEADER-Förderung entstanden ist. Auf jedem Fall wird rund um das ebenfalls geförderte Dorfgemeinschaftshaus (Förderung 730.000 Euro), an dem Wochenende vom 20. bis 22. Juni 2025 das 650. Dorfjubiläum begangen.

Buchholz

Etwas teurer war das unter anderem vom Buchholzer Blasmusikern genutzte Dorfgemeinschaftshaus in Buchholz. Hier steuerte Europa eine Million Euro an Förderung in den Bau, der insgesamt 1,4 Millionen gekostet hat. „Hier haben wir Wärmepumpen eingebaut, eine lohnende Investition, der Einsatz hat sich im vergangenen Winter bewährt“, berichtete der Beelitzer Bauamtsleiter Matthias Weigt.

Wittbrietzen

In Wittbrietzen wird demnächst der Spatenstich für den Neubau einer Integrationskita mit 45 Plätzen sein, die damit über zehn mehr als bisher verfügen wird. Fünf der Kinder werden einen Förderbedarf haben. Die Baukosten sollen bei etwa 1,8 Millionen liegen, die LEADER-Förderung beträgt 500.00 Euro.

Ortsvorsteherin Simone Spahn berichtete mit Stolz von der Entwicklung des neuen Dorfzentrums. „Die Kita soll auch ein Eltern-Kind-Zentrum beherbergen und auch Senioren können diese bei Bedarf nutzen“, so Spahn, die in das Dorfgemeinschaftshaus einlud, wo man sich den Elsholzer Kuchen schmecken ließ. Besonders froh ist man in Wittbrietzen, dass der „Konsum zur weißen Birke“ weiterhin Bestand hat. Ein Anwohner hat sich bereit erklärt, ihn zu führen. Matthias Huschke, in Wittbrietzen geboren und aufgewachsen, übernahm den Laden und beschäftigt auch weiter die Verkäuferin Silvia Höpfner. „Eigentlich lohnt der Betrieb nicht wirklich, aber der Laden gehört ins Dorf, und ich habe versprochen, mindestens so lange weiter zu machen, bis Frau Höpfner in Rente geht“, sagte Huschke.

Schäpe

Schinkelkirche Schäpe
Schinkelkirche Schäpe

Die Rundreise ging im Spargeldorf Schäpe zu Ende. Hier wurde die sanierte Schinkelkirche besichtigt und ein Blick in das ebenfalls geförderte Dorfgemeinschaftshaus geworfen. In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde wurde die Außenhülle der Kirche saniert und auch der Innenraum hergerichtet. Da die 560.000 Euro kostende Sanierung mit Hilfe der Stadt Beelitz erfolgt ist, kann die Kirche auch für weltliche Veranstaltungen genutzt werden. Die Förderung betrug 418.000 Euro.

Am Dorfgemeinschaftshaus Schäpe wurde eine Rampe angebaut und eine Veranda errichtet. Kosten 155.000 Euro, wovon 117.000 Euro als Fördergeld geflossen sind.

„Tolle Dörfer“, staunte Claudia Segberth. Sie ist beim Kreis für die Betreuung der Aktion Unser Dorf hat Zukunft zuständig. Deshalb ermutigte sie die anwesenden Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher zur Teilnahme an dem Wettbewerb, der 2027 auf Kreisebene wieder startet.

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