Alt Bork. Nach dreißig Jahren Vorstandsarbeit, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, als Vorsitzende, wird Petra Müller aus Reckahn bei der Jahresmitgliederversammlung der Landfrauen aus Potsdam-Mittelmark nicht mehr für den Vorstand kandidieren.

Das geht der Einladung zu der Versammlung am 30. November 2024 im Kulturhaus Alt Bork deutlich hervor. „Unsere langjährige Vorsitzende wird nicht mehr kandidieren“, heißt es in dem Anschreiben, und auch der Tagesordnungspunkt 11. macht es klar: „Schlusswort der neuen Vorsitzenden“ ist da vorgesehen.
Somit darf man gespannt sein, wer dieses Schlusswort halten wird. Die Wahl des Vorstandes, der bislang aus sieben Frauen bestand, ist auch der wichtigste Tagesordnungspunkt der Versammlung.

Immerhin repräsentiert der Vorstand über 300 Frauen und einige Männer in beinahe 20 Ortgruppen zwischen Teltow, Radewege und Rädigke. Seit nunmehr 32 Jahren engagieren sich die Frauen für die ländlichen Regionen, äußern sich politisch, aber helfen auch gerne mit. So sind sie Mitveranstalterinnen des Kreiserntefestes, binden Erntekronen und sind mit ihrer Milchkanne und der bekannten Kartoffelpuffer-Braterei im gesamten Landkreis unterwegs.
Auf der Tagesordnung der Jahresmitgliederversammlung, die um 14.00 Uhr beginnt, wird nach dem Bericht des Vorstandes über eine neue Beitragsordnung gesprochen, und es werden die Pläne für das kommende Jahr vorgestellt.

Im neuen Vorstand wird es neben Petra Müller auch weitere seit Jahren und Jahrzehnten vertraute Gesichter nicht mehr geben. So hat Sylvia Herrmann aus Cammer, nachdem sie schon ihre Mitgliedschaft im Landesvorstand Brandenburg nicht fortgeführt hat, jetzt auch auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Dass Landfrauen nicht nur diskutieren, sondern auch gesellig sein können, zeigen sie zum Abschluss der Versammlung. Im Kulturprogramm werden zwei Liedermacherinnen aus Leipzig auftreten.
(Artikelfoto: Der bisherige Vorstand ohne Petra Müller)
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