NABU, Stadt Werder (Havel)

NABU legt Blühwiese auf Altem Friedhof in Werder (Havel) an

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Werder. Statt kurz geschnittenem Rasen blühende Wiesenblumen: In einem Bereich des Alten Friedhofs wird es ausprobiert. In einem Projekt der Stadt Werder (Havel) mit dem NABU-Ortsverband wurde auf einer derzeit ungenutzten Fläche von 125 Quadratmetern eine Blühwiese angelegt.

Die NABU-Aktiven haben am Freitag den Rasen mit einer Motorhacke untergearbeitet, eine mitgebrachte Mischung mit 20 Wildkräutern eingesät und eingewalzt. „Hier sollen in den kommenden Jahren Wiesenglockenblume, Karthäusernelke, Johanniskraut, Ochsenzunge, Schafgarbe, Wiesensalbei und vieles mehr erblühen”, erzählt NABU-Ortsverbandsvorsitzende Katharina Müller.

Katharina Müller, NABU, Stadt Werder (Havel)
Katharina Müller mit der Wildkräutermischung © Stadt Werder Havel) hkx

Auch einige Frühblüher-Zwiebeln von Schneeglöckchen und Krokussen wurden gepflanzt. „Solche Flächen können dabei helfen, die Arten- und Insektenvielfalt zu erhalten”, sagte die NABU-Ortvorsitzende. Gemäht werden soll der Bereich nur noch ein bis zweimal im Jahr, damit sich die Samen ausbreiten können. Auf einer 100 Quadratmeter großen Nachbarfläche soll ebenso verfahren werden – allerdings ohne Einsaat und Vorbereitung.

Entstehen soll auf diese Weise neuer Lebensraum für die heimische Tierwelt – von Schmetterling bis Igel. „Wir wollen nach ein paar Jahren gemeinsam mit der Stadt die beiden Flächen vergleichen. Wenn es gut wird, wollen wir weitermachen”, sagt Katharina Müller. Friedhofsbesucher müssten allerdings ihre Sehgewohnheiten etwas anpassen:

„Wiesenblumen sind häufig nur kleinblütig. Sie leisten aber Großes für die Insektenvielfalt.”

Gemeinsam mit dem Förderkreis „Kulturerbe Friedhöfe in der Stadt Werder (Havel)“ und unterstützt von der Stadt hat der NABU-Ortsverband vor gut zwei Jahren bereits Nistkästen für Spatzen, Gartenrotschwänze und Fledermäuse auf dem Alten Friedhofs platziert.

Die Initiative für die Blühwiesen-Aktion ist von der Stadt ausgegangen, der Friedhofsmitarbieter hat mitgemacht. Bürgermeisterin Manuela Saß freut sich über die ehrenamtliche Unterstützung durch den NABU:

„Unser Alter Friedhof ist ein kulturelles Gedächtnis der Stadt. Zugleich kann er Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere sein.”

(Stadt Werder (Havel) | Artikelfoto: NABU-Aktive am Freitag bei der Pflanzaktion © Stadt Werder Havel) hkx)

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