Oberjünne. Der Betreiber des Büdnermuseums in Oberjünne, Norbert Fröhndrich begnügt sich nicht damit, seine gesammelten Schätze auszustellen. Er versucht weiterzudenken und auf weiter Besonderheiten unserer Region aufmerksam zu machen.
„Das Leben auf den Oberjünner Büdnergehöften war in den vergangenen Jahrhunderten durch die Arbeit im Haus, auf dem Hof, auf den Wiesen und Feldern sehr ausgefüllt. Es blieb kaum Freiraum, um künstlerisch tätig zu sein. Nur in den sehr alten Schulheften der Büdnerkinder lässt sich ein gewisses Talent zur künstlerischen Betätigung erkennen”, stellt er nüchtern fest. In seinem Museum sind einige der genannten Malversuche ausgestellt.
Fröhndrich weiß jedoch, dass es in der Zauche Künstler gibt. Einer davon ist Siegfried Haage. Der emeritierte Förster wohnt im so genannten Heidehaus am Rande der Gemeinde Planebruch. Er malt seit dem Ende seiner Schulzeit. Eines seiner ersten Bilder entstand bereits 1953. Bei seinen Motiven wird er angeregt durch Natur und Landschaft der Zauche. Doch darauf war er nie festgelegt. In seinem Schaffen wendet er sich vielen anderen Themen zu. Seine Maltechniken sind Öl, Aquarell, Ölkreide und Pastell.
Seine Bilder werden im Rahmen einer Sonderausstellung im Büdnermuseum ebenso ausgestellt wie die Arbeiten von Sigrun Knoppe aus Netzen. Seit 1997 malt sie vorwiegend Landschaften und Stillleben. „Ihre Motive sind inspiriert durch unsere Landschaft, durch die Natur, unsere Flüsse, Seen, Wälder und Felder. Die bevorzugten Maltechniken sind Pastell und Ölmalerei“, so charakterisiert Fröhndrich die Freizeitmalerin.
Die Sonderausstellung im Büdnermuseum ist bis Ende August 2024 geöffnet. Es ist eine Voranmeldung erforderlich!
(Artikelfoto: “Winter” von Siegfried Haage)
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