Borkwalde, Borkheide, Fichtenwalde. Der visionäre und in der Region sehr bekannte Waldbesitzer Karl Tempel ist am 19. Juni 2024 in seiner alten Heimat, in seinem Geburtsort Bad Dürkheim gestorben,
wie die MAZ als erste Zeitung meldete.
Das nach ihm benannte Waldstück, der Tempelwald, steht beispielhaft für den von ihm angestrebten Waldumbau. Hier, im nicht nur im rechtlichen Sinne seinem Wald, war er häufig zu Gast. Hier kam er ins Gespräch mit den Einwohnern der umliegenden Dörfer. Gemeinsam organissierte er mit ihnen Veranstaltungen im Tempelwald. Zur Erklärung seines Anliegens ließ er Schautafeln aufstellen. Ein Spaziergang führte durch seinen Wald und erklärte den interessierten Besuchern den Waldumbau. Die deutschen Baumköniginnen und -könige kamen regelmäßig vorbei. Im Tempelwald pflanzte er die vom ihm protegierte Esskastanie, in der Hoffnung, dass sie im Klimawandel besteht.
Leidenschaftlich kämpfte er gegen die aus seiner Sicht unnötige Besprühung des Waldes mit dem Insektizid „Karate Forst flüssig“ – und setzte sich gemeinsam mit den Bewohnern der Waldgemeinden nicht nur durch, sondern behielt auch Recht.
Sein Wald wir wohl noch lange in der Bevölkerung seinen Namen tragen. Der Tempelwald wird Mahnung für den Waldumbau der Region bleiben.
Danke, Karl Tempel.
(Artikelfoto: Karl Tempel in seinem Wald, 2014)
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2 Antworten
Ruhe in Frieden, lieber Herr Tempel und viel Kraft der Familie in dieser Zeit. Er bleibt unvergessen für seinen Einsatz des ökologischen Waldumbaus, im Kampf gegen Karate Forst und gegen Windräder im Wald, danke. Bürgerinitiative Naturwald
R.I.P. Karl Tempel. Wir werden in deinem Sinne weiter kämpfen!