Amt Brück: Stichwahl in Planebruch – Gemeindevertretungen und SVV konstituieren sich bald

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Amt Brück. In der Gemeinde Planebruch gab es vier Bürgermeisterkandidaten, es verwundert also nicht, dass keiner der vier eine notwendige absolute Mehrheit der Stimmen erreicht hat. Mit Ulf Dingelstaedt stand der amtierende Bürgermeister zur Wahl, daneben der Damelang-Freienthaler Ortsvorsteher Dirk Borgwardt, und die beiden Gemeindevertreter Stefan Burow und Andreas Koska.

Stichwahl am 30.06.24

Burow und Dingelstaedt werden am 30. Juni 2024 zur Wahl stehen. Wobei Burow die Nase vorne zu haben scheint, er erhielt bei der Wahl am 9. Juni 2024 32,9 Prozent der Stimmen, Dingelstaedt 28,8 Prozent. Borgwardt bleibt Ortsvorsteher in DamelangFreienthal, er setzte sich mit 55,6 Prozent gegen Nino Winkelmann durch, der 44,4 Prozent der Stimmen auf sich vereinigte.

Gemeindevertretungen in Planetal

In Cammer wird es keinen Ortsvorsteher geben. Es gab nur einen Kandidaten, denn der bisherige Amtsinhaber versäumte es, rechtzeitig ordnungsgemäße Unterlagen beizubringen. Andreas Koska kandidierte und konnte jedoch nur 37,4 Prozent der Wählenden von seiner Eignung überzeugen, 62,6 Prozent votierten mit nein. Sollte der Oberjünner Burow die Stichwahl um das ehrenamtliche Bürgermeisteramt gewinnen, wird es in Cammer keinen legimitierten Ansprechpartner für die Bürger vor Ort geben. In Oberjünne wurde ein Ortsbeirat gewählt, aus dessen Mitte die Ortsvorsteherin bestimmt wird. Hier gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen zwei Listen. „Wir für Oberjünne“ setzte sich mit 50,5 Prozent gegen „Bürgerliste Oberjünne“ durch. Dem Ortsbeirat werden Kathrin Baatz, die bisherige Ortsvorsteherin und Manuela Koch von „WiO“ sowie Stefan Burow von der Bürgerliste angehören. Bemerkenswert war in Oberjünne die Wahlbeteiligung, denn 88,8 Prozent der Wahlberechtigten sind an die Urne gekommen.

Die Gemeindevertretung Planebruch besteht aus zehn Vertretern. Vier davon stellt die Bürgerliste Planebruch, vier die Freizeitinitiative Planebruch und je einen die Freien Bürger und Bauern (FBB) sowie die Grünen. Auffällig ist, dass wie in vielen Gemeindevertretungen nur eine Frau neun Männern gegenübersitzt.

Borkheide hat eine Ortschefin

Eine satte Mehrheit von 72,8 Prozent der abgegebenen Stimmen konnte Steffi Randig auf sich vereinigen. Die SPD-Frau ist damit zur neuen Bürgermeisterin der Grade-Gemeinde gewählt worden. Er kürzlich wurde sie durch den Kreistag zur neuen Integrationsbeauftragten berufen. Auf die junge Frau warten also viele neue Aufgaben, die sie voller Energie angehen will, wie sie in einem Gespräch mit Zauche 365 betonte.

In der Gemeindevertretung die aus Abgeordneten besteht sind vier Listen vertreten. Die SPD erhielt 36,1 Prozent der Stimmen und kam damit auf den zweiten Platz hinter der Bürgerliste Borkheide. Die Bürgerliste zieht mit fünf, die SPD mit vier Abgeordneten in die Gemeindevertretung ein, wobei die Bürgermeisterin voraussichtlich ihr Mandat abgeben wird, denn sie ist durch ihr Amt Vorsitzende der Gemeindevertretung, und ein weiteres SPD-Mitglied dann folgen könnte. Außer den beiden haben die CDU zwei und „Sozial für Borkheide“ einen Sitz errungen, die CDU erhielt 14,0 Prozent, die Sozial für Borkheide-Liste 6,7 Prozent der Stimmen. Hinter „Sozial für Borkheide“ verbirgt sich Die Linke, die hier wie in der Waldgemeinde Borkwalde sich einen neuen Namen gegeben hat.

Egbert Eska bleibt Bürgermeister

Ein ähnlich und sogar noch etwas besseres Ergebnis konnte Egbert Eska in der Waldgemeinde Borkwalde erzielen. Der Kandidat, der von der Wählerliste Wir in Borkwalde (WiB) nominiert worden ist, erhielt 75,2 Prozent der Stimmen.

Borkwalde wächst und damit auch die Gemeindevertretung, die jetzt aus zwölf Mitgliedern besteht. Die stärkste Fraktion wird mit vier Abgeordneten von der WiB gestellt, die 32,0 Prozent erreichte. Gefolgt von der AfD und den Grünen mit jeweils zwei Sitzen. Die AfD kam auf 21,2 Prozent, die Grünen auf 14,6 Prozent. In der GV sind weiterhin die SPD, Borkwalde sozial (ehemals Die Linke), die Freien Wähler und die CDU vertreten. Sie alle haben einen Sitz erhalten. Unter den Gemeindevertretern ist der Landtagsabgeordnete Lars Hünich von der AfD und die ehemalige Bürgermeisterin der Gemeinde, Renate Krüger. Gegen den Trend haben die Grünen hier einen Sitz gewonnen und haben dadurch Fraktionsstärke erreicht.

Auch Linthe in Frauenhand

Sigrid Klink wurde in der Gemeinde Linthe als Bürgermeisterin bestätigt. Die CDU-Frau erhielt 70 Prozent der Stimmen. Sie war schon in der vergangenen Wahlperiode im Amt.

Die Gemeindevertretung besteht weiterhin aus zehn Mitglieder. Drei Plätze entfallen je auf den Freiwillige Feuerwehr-Verein (FVV) (26,8) und die CDU (29,8) und je zwei Sitze auf die Freien Bürger und Bauern (FBB) (17,3) und die AfD (16,5). Die beiden Einzelbewerberinnen konnten sich nicht durchsetzen. Mit Marlies Schulze ist auch die Alt Borker Ortsvorsteherin in der GV vertreten.

Ortsbeiräte gewählt

In Linthe, Deutsch Bork und Alt Bork wurde am Tag der Kommunalwahl auch die Ortsbeiräte gewählt. Der FFV errang zwei Mandate, die CDU einen. Wenke Baumgarten, die als Einzelkandidatin antrat, bekam 140 Stimmen und damit die Drittmeisten, allerdings musste sie der FFV-Liste den Vortritt lassen, die über 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt hatte und deshalb den Anspruch auf zwei Sitze hat.

In Deutsch Bork ist einzig die Freie Liste Deutsch Bork angetreten, die drei Personen aufgestellt hatte und die alle jetzt dem Ortsbeirat angehören.

100 Prozent für FBB

In Alt Bork haben die FBB ein Traumergebnis erzielt, das höchstwahrscheinlich einmalig sein dürfte, 100 Prozent der Wählenden wählte die Liste, keiner stimmte dagegen. Ein offenes Lob für die Arbeit des Ortsbeirats mit der Vorsteherin Marlies Schulze an der Spitze.

Auch Ralf Werner bleibt im Amt

74,1 Prozent der Golzower vertrauen auch weiterhin Ralf Werner, der Amtsausschussvorsitzende ist als Bürgermeister wiedergewählt worden.

Bei der Wahl zur Gemeindevertretung ging es knapp zu. Die Feuerwehrliste hat sich gegen die Liste Unser Golzow knapp durchgesetzt. Die Feuerwehr erreichte 51,8 Prozent und sechs Sitze, Unser Golzow 48,2 Prozent, was mit vier Sitzen honoriert worden ist.

Schimanowski kann durchstarten, bestes Ergebnis im Amt Brück

Das beste Ergebnis eines ehrenamtlichen Bürgermeisters im Amt Brück ist bei dieser Wahl auf Matthias Schimanowski in Brück entfallen. 82,0 Prozent sind mit seiner Arbeit so zufrieden, dass sie ihm die Stimme gaben.

Schimanowski führte die Liste Pro Brück an die 50,7 Prozent der Stimmen und damit neun der 17 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) auf sich vereinigen konnte. Der SVV gehören vier weitere Gruppierungen an. Es folgen die Engagierten Bürger für Brück (dahinter verbirgt sich die SPD) mit 16,5 Prozent und zwei Sitzen, danach die AfD mit ebenfalls zwei sitzen und 14,2 Prozent, gefolgt von der CDU (zwei Sitze, 11,0 Prozent) und schließlich der Unabhängigen Wählergemeinschaft mit einem Sitz und 7,7 Prozent.

In den Ortsteilen Baitz und Neuendorf wurden ebenfalls die Ortbeiräte gewählt.
In Baitz sind die drei Kandidaten der Baitze Liste einstimmig in den dortigen Ortsbeirat gewählt worden. Somit lässt sich sagen, dass Alt Bork doch nicht einzigartig ist, denn auch in Baitz gab es 100 Prozent für die Liste.

In Neuendorf erhielt die Wählergemeinschaft Neuendorf 84,2 Prozent der Stimmen und damit einen Anspruch auf drei Sitze. Da sie jedoch nur zwei Personen nominiert hatte, bleibt der dritte Platz im Ortsbeirat Neuendorf unbesetzt. Das Nachsehen hat der Einzelbewerber der mit 15,8 Prozent der Stimmen keinen Platz erringen konnte.

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