Werder (Havel). Das 145. Baumblütenfest in Werder (Havel) wird heute Abend abgeschlossen. „Was wir gemeinsam mit den Werderanerinnen und Werderanern erreichen wollten, ist aufgegangen: Wir hatten neun wunderschöne Tage in Werder mit bunten Angeboten für alle Generationen. Unsere Blütenstadt hat sich von ihrer besten Seite gezeigt“, so Werders Bürgermeisterin Manuela Saß:
„Das diesjährige Baumblütenfest war, so viel lässt sich am Sonntagnachmittag sagen, ein voller Erfolg. Dafür ist allen, die sich konstruktiv in den Prozess der Neukonzeptionierung eingebracht haben, zu danken. Ein großes Dankeschön geht außerdem an alle Akteurinnen und Akteure, unsere Sicherheitspartner und alle Sponsoren des Festes.“
Nach der Coronapause und einem umfassenden Einwohnerbeteiligungsverfahren hatte die Stadt mit ihrer Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) GmbH begonnen, das Festkonzept hinsichtlich der Regionalität und der Familienfreundlichkeit weiterzuentwickeln. In diesem Jahr mündete der Prozess in drei Bausteine: Zunächst waren ab 27. April die Höfe und Gärten geöffnet worden. Am 1. Mai wurde im Stadtgebiet der Rummel eröffnet. Und vom 3. Mai bis heute wurde das traditionelle Volksfest im Stadtgebiet gefeiert.
„Alle drei Festbausteine waren gut besucht. Das tolle Wetter hat uns in die Karten gespielt. Schwerpunktage waren die beiden Festwochenenden und der 1. Mai. Besonders am 4. Mai waren die Züge nach Werder (Havel) sehr gut gefüllt“, so die Bürgermeisterin:
„Dass der Festumzug auf den Samstagvormittag und das Höhenfeuerwerk auf Samstagabend verlegt wurden, war gut für den Ablauf des Volksfestes und eine goldrichtige Entscheidung.“
Am Festumzug hatten sich 49 Gruppen und Vereine mit etwa 800 Akteuren beteiligt.
Der Fokus des dreitägigen Volksfestes lag auf der Vielfalt und Angebote für alle Generationen. Die drei Bühnen am Marktplatz auf der Insel, auf dem Plantagenplatz und auf der Bismarckhöhe sprachen mit ihren Programmen unter Beteiligung vieler regionaler Bands unterschiedliche Zielgruppen an. Neben dem Rummel und einem Festbereich für kleinere Kinder gab es Familienangebote auf der ganzen Festmeile und unterschiedlichste Versorgungsstände, wobei die Ladenzeilen der Altstadt weitgehend sichtbar blieben. Der Sonntag war als verkaufsoffener Sonntag freigegeben. Baumblütenkönigin Theresa Tauchert war in der ganzen Festzeit auf den Höfen und auf der Festmeile unterwegs und stand kleinen und großen Festbesuchern für Autogramme und Fotos zur Verfügung.
Eine Großteil der Bierwagen beim Volksfest wurde erstmals durch Werderaner Vereine betrieben. Ebenfalls neu: Neben dem gesetzlichen Pfand für Obstweinflaschen wurde ein Becherpfand eingeführt, der teilweise mit einem Mehrwegsystem verbunden war. Das Müllaufkommen konnte dadurch spürbar reduziert werden. Mit den Obstweinerzeugern war ein Mindestverkaufspreis auf der Festmeile vereinbart worden, um einen genussvollen Konsum des Obstweins zu gewährleisten. Ebenfalls neu war der gut frequentierte Partytower am Rummel. Und der Werderaner Jugendbeirat organisierte gemeinsam mit der Stiftung Job einen Jugendgarten am Hohen Weg.
Als Tradition weitergeführt wurden beispielsweise der Baumblütenball, der Baumblütenlauf, die Blütenrundfahrten der regiobus Potsdam Mittelmark auf die Plantagen und der Vereinstag, an dem heute neun Gruppen, von Cheerleading über Tanz und Gesang, zeigten, was sie können.
(Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Artikelfoto: Bürgermeisterin Saß, Luise und Baumblütenkönigin Theresa Tauchert beim Festumzug © Martin Karnbach )