Potsdam-Mittelmark. 33.475 – so viele Mittelmärker*innen sind aktuell Mitglied in einem der 246 Sportvereine des Landkreises und damit so viele, wie noch nie zuvor in der 30jährigen Geschichte des Kreissportbundes Potsdam-Mittelmark e.V., der Dachorganisation aller Aktiven und Vereine.
Mit einer Rekordteilnahme von 70 Vereinsvertretern*innen fand am Dienstag in Kloster Lehnin die turnusgemäße Mitgliederversammlung des Kreissportbundes statt. Der 1. Beigeordnete des Landkreises Dr. Steven Koch überbrachte die Grüße des Landrates und bedankte sich vor allem bei den Ehrenamtlichen in den Vereinen. Sie haben mit ihrem persönlichen Engagement den Sport auch in Zeiten der Corona-Pandemie aufrechterhalten und die einmalige Mitgliederentwicklung in ihrem Kreissportbund erst möglich gemacht. Der Landkreis hat mit einer Sportstättenförderrichtlinie in den vergangenen 4 Jahren 1 Mio. Euro bereitgestellt. Die Kommunen und Vereine setzten damit Sportstättenbauprojekte mit einem Gesamtwert von 9,5 Mio. Euro um. In den zurückliegenden Förderperioden wurden überwiegend energetische Sanierungen der Sportstätten vorgenommen. Die ehrenamtlich geführten Sportvereine konnten die sportlichen Rahmenbedingungen für viele Vereinsmitglieder in den Vereinen erheblich verbessern und vor allem zukunftsfähig machen. Darüber hinaus unterstützt der Landkreis mit der Kreisförderrichtlinie auch weiterhin den Breiten- und Wettkampfsport.
Im Bericht des Vorsitzenden, Jürgen Hodek, hob dieser hervor, dass fast jedes/er 3. Kind und Jugendliche in Potsdam-Mittelmark Sport im Verein treibt. Ein Mitgliederzuwachs ist vor allem im Alter bis 21 Jahre zu verzeichnen. Wiederum konnten 1.037 Kinder und Jugendliche zusätzlich in den Vereinen begrüßt werden. Der besonders positive Aufwärtstrend im Kinder- und Jugendbereich bestärkt den Kreissportbund, weiter in diesem Bereich vorwiegend tätig zu sein.
Bei der Vorlage des Beschlusses des Vorstandes, das „Gütesiegel Kinderschutz“ als Fördervoraussetzung für die Kreisförderrichtlinie zu beschließen, gab es viele kritische Hinweise aus den Vereinen. Der zusätzliche Aufwand bei der Beschaffung der Führungszeugnisse und die Benennung eines Kinderschutzbeauftragten ist eine enorme bürokratische Belastung für die ehrenamtlichen Vereine. Der Vorstand, als Vertreter der Vereine, nimmt diesen demokratischen Prozess sehr ernst und wird deshalb auf seiner nächsten Sitzung im Juni weitere Hürden abbauen. Erste Überlegungen sind die zeitliche Verlängerung des Antragsprozesses, mündend in ein 3-Stufen-Modell.
Zum Abschluss wurden, anlässlich des 30jährigen Bestehens des Kreissportbund Potsdam-Mittelmark, 16 Vereine mit einem Scheck über 1.000 EUR geehrt. Das Geld soll Unterstützung bieten, Mitglieder im Kinder- und Jugendbereich zu gewinnen oder bestehende Angebote auszubauen.
Folgende Vereine wurden geehrt: RSV Eintracht 1949 e.V., SG Blau-Weiß Beelitz e.V., FSV Groß Kreutz e.V., FC Deetz e.V., FSV Eintracht Glindow e.V., SV Empor Schenkenberg 1928 e.V., Grebser TSV e.V., TSV Wiesenburg e.V., SG Töplitz e.V., Teltower Carneval Club e.V., SG Michendorf e.V., Handballverein GW Werder e.V., SV Sport und Spaß e.V., SV Blau-Weiß Wusterwitz e.V., SV Ruhlsdorf e.V. sowie der SV Kloster Lehnin e.V.
(Mitteilung des Kreissportbunds Potsdam-Mittelmark e.V. | Thomas Bottke, Geschäftsführer)
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