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Lehnin. Nach der Suche eines geeigneten Grundstücks begannen Ende 2022 mit dem Spatenstich die Bauarbeiten eines neuen Kirchenkreiszentrums in der Goethestraße 14. Kürzlich wurde mit der Grundsteinlegung ein weiterer Meilenstein erreicht. Die Grundsteinlegung ist eine Handwerkstradition im Bauwesen, die auf eine neue Phase im Bau hinweist.
„Auch die Kirche ist im 21. Jahrhundert angekommen. Auch wir benötigen funktionale und moderne Räume, die gute Rahmenbedingungen für die heutigen Anforderungen der Zusammenarbeit und Kommunikation bieten“, so Superintendent Siegfried-Thomas Wisch in seiner Begrüßungsrede:
„Es ist schon etwas Besonderes, Zeuge eines neuen Projektes zu sein, welches wir bisher nur vom Papier kennen.“
Vertreter der Kommune, des Diakonischen Werkes Potsdam Mittelmark, des Kreiskirchenrates und des Kirchenkreises waren ebenso eingeladen wie die Bauleute, Architekten, Planer und Nachbarn.
„Wer baut, der hat Hoffnung. Der Evangelische Kirchenkreis Potsdam Mittelmark hat die Hoffnung, dass mit diesem wachsenden Gebäude ein Ort der Kommunikation und konstruktiven Austausches entsteht“, so Wisch.
Musikalische Klänge einer Trompete und eines Flügelhorns von Kreisposaunenwart Mario Schütt und Manfred Schulze untermalten die Worte des Superintendenten.
Im Zuge der feierlichen Grundsteinlegung wurde eine Zeitkapsel für die zukünftigen Generationen gefüllt. Baupflegerin Andrea Molkenthin legte einen Satz Euromünzen, eine aktuelle Tageszeitung, Pläne des Bauvorhabens und eine Karte des Kirchenkreises hinein. Wisch gab ein Kreuz, den letzten Bericht der Kreissynode und seine Andacht mit Segenswünschen hinzu.
Das neue Kirchenkreiszentrum soll auf zwei Etagen Besprechungs- und Versammlungsräume beinhalten.
„Unsere Kirche verändert sich. Auch unsere Gesellschaft ändert sich rasant. Menschen werden verunsichert, suchen Halt und Orientierung. Deshalb bedarf es solcher Orte, Räume, um miteinander in Augenhöhe und gegenseitigem Respekt im Gespräch zu bleiben. Mit der Kirche, mit der Diakonie und mit der Kommune“, betonte Wisch:
„Das Haus wird mit Menschen und mit Leben gefüllt sein.“
Neben der Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Potsdam Mittelmark und den Räumlichkeiten für die Superintendentur wird auch eine Ehrenamtsakademie hier eine Heimat finden.
„Veranstaltungen verschiedenster Art werden dem Haus Leben einhauchen. Und dem Kirchenkreis ein Gesicht geben.“
Das auf dem Grundstück befindliche alte Pfarrhaus, dessen Baujahr zirka 100 Jahre zurück liegt, befindet sich in der Kernsanierung. Zukünftig sollen hier Büroräume entstehen. Superintendent Wisch wünscht sich, dass das neue Zentrum eine Heimat für die Bewohner wird, die Kirche mitgestalten möchten.
„Wir werden uns hier treffen und kräftig diskutieren, uns austauschen und streiten, aber auch musizieren und voneinander lernen. Schlichtweg Kirche in der Welt sein.“
Mit einem Gebet und einer Segensbitte endete die Handwerkstradition. Nun steht den Bauarbeiten, die Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein sollen, eigentlich nichts mehr im Wege.
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