Norbert Fröhndrich, Oberjünne

Rennsteiglauf – Norbert Fröhndrich aus Oberjünne war beim Jubiläum dabei

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Oberjünne. Eigens für unser Gespräch streifte Norbert Fröhndrich noch einmal das lindgrüne Shirt über. Das und die um den Hals hängende Medaille erinnern den 64jährigen an seine erste Teilnahme am Rennsteiglauf. Dass die erste Teilnahme im Jubiläumsjahr stattfindet, hat Fröhndrich erst vor Ort festgestellt. Der Lauf fand in diesem Jahr zum 50. Mal statt, der erste wurde 1973 gestartet. Am 13. Mai 2023 waren 17.000 Läufer und Geher am Start, 1700 Helfer haben sich ehrenamtlich für die Betreuung der Athleten engagiert.

Man konnte zwischen dem Supermarathon (73,9 km), dem Marathon, dem Halbmarathon (21,4 km) wählen, außerdem war Wandern und Nordic Walking möglich.  Die Marathonstrecke mit ihren Aufs und Abs ist dabei etwas länger als sonst, statt 41,195 Kilometern wird zwischen Neuhaus und Schmiedefeld eine Strecke von 42,26 Kilometern bewältigt.

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Für den Oberjünner auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis. Auch seine Frau Veronika ist immer noch begeistert. „Die Offenheit der Teilnehmer und Begleiter, die netten Menschen vor Ort, es war einfach wunderbar“, schwärmt sie. Immer wieder versuchte sie an die Strecke zu gelangen, um ihren Mann zu unterstützen. Am Kilometer 18, einem Anstieg, konnte sie ihn kurz in die Arme schließen. Norbert Fröhndrich hat den Lauf genossen und konnte am Ende sogar das Tempo steigern. Vielleicht lag es auch an der Verpflegung. Im Rucksack hatte er vier Flaschen alkoholfreies Hefeweizen mitgenommen. „Für mich das beste Getränk, damit komme ich am besten klar“, schwört Fröhndrich. Mit der Nummer 9533 auf der Brust erreichte er das Ziel nach 5:06:06 Stunden und war damit auf dem 38. Platz seiner Altersklasse gelandet, unter allen Marathonläufern immerhin noch auf Platz 1.371.

Zum Laufen ist Fröhndrich durch seinen Sohn Lars gekommen. Im Jahr 1999 fragte dieser, ob sie nicht gemeinsam einen Marathon angehen wollen. Norbert sagte zu und fortan wurde trainiert. Im Jahr 2000 nahmen beide am Berlin-Marathon teil. Inzwischen ist es ein Pflichttermin, hier ist Fröhndrich schon fünf Mal unter vier Stunden geblieben. Sein persönlicher Rekord liegt bei 3:48:00. Nicht nur in Berlin, wo er inzwischen elf Mal dabei war, auch in Tel Aviv oder Palma de Mallorca sowie den Brocken-Marathon ist er schon gelaufen.

Bevor es losgeht wird rund um Oberjünne und Cammer fleißig trainiert. „Normalerweise laufe ich zwei Mal in der Woche, ich habe zwei ausgesuchte Strecken, 13 und 17 Kilometer lang, vor den Wettkämpfen gehe ich drei bis vier Mal laufen“, berichtet der Sportler. Dann ist er etwa 50 Kilometer in der Woche unterwegs,

Er liebt Berlin, aber noch viel mehr Bamberg. Der „Weltkulturerbelauf“, der alle zwei Jahre stattfindet, ist sein absoluter Favorit. „Es ist der schönste Stadtlauf in Deutschland“, lobt Fröhndrich. Seit 2003, der Erstaustragung, ist Fröhndrich dabei, inzwischen hat er zehn Mal den Halbmarathon in Bamberg mit Genuss bewältigt. Insgesamt ist er etwa 30 Halbmarathons gelaufen, ganz genau weiß er es nicht mehr.

Der Bamberger-Lauf fand nur eine Woche vor dem Rennsteiglauf statt. Hier waren über 7.000 Teilnehmende am Start. Fröhndrich wurde in seiner Altersklasse auf Rang 19 gelistet, insgesamt erreichte er den 1.429 Platz in einer Zeit von 02:04:32.

Übrigens war Fröhndrich nicht der einzige Teilnehmer aus der Zauche und dem Fläming am Rennsteig. In seiner Laufgemeinschaft waren sechs weitere Freunde mit dabei. Außerdem war auch Michael Göde aus Cammer mit im Feld. Er lief den Halbmarathon in 1:59:06 und wurde 163ster in seiner Altersklasse, Männer ab 45 Jahren.

(Artikelfoto: Norbert Fröhndrich mit dem Rennsteiglauf-Shirt auf dem heimischen Hof in Oberjünne)

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