Sally-Bein-Gymnasium, Beelitz, LAGA2022, Bürgermeister Bernhard Knuth

Die Gartenschau als Zukunftsthema – Beelitzer Gymnasiasten fragen: Was bringt uns die LAGA?

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Beelitz. Was bringt die Landesgartenschau eigentlich für Beelitzer – und vor allem für junge Beelitzer? Das haben sich Schüler des Sally-Bein-Gymnasiums im Rahmen ihrer Projektwoche zum Thema „Zukunft“ gefragt. Die Antworten gab es von Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth, der mit den Mädchen und Jungen zwei Rundgänge über das Gelände unternommen und die spannendsten Orte für Kinder und Jugendliche vorgestellt hat. In einem Vorabgespräch im Rathaus wurden zuvor schon grundsätzliche Dinge geklärt – zum Beispiel, wofür eine Gartenschau gut ist.

Wie viele Firmen sind auf dem Gartenschaugelände im Einsatz? Wie sah die Slawensiedlung an der Nieplitz damals aus? Und leben im neuen Mühlenteich eigentlich auch Fische? Es waren viele und sehr vielseitige Fragen, welche die Schüler des Beelitzer Sally-Bein-Gymnasiums an Bürgermeister Bernhard Knuth hatten. Die Jugendlichen haben sich im Rahmen ihrer gerade laufenden Projektwoche das Thema „Landesgartenschau in Beelitz“ vorgenommen und recherchierten dafür zwei Tage vor Ort. Es wurden Bilder geschossen, Notizen gemacht und jede Menge Eindrücke gesammelt, die Ende der Woche den Mitschülern vorgestellt werden.

„Das große Thema unserer Projektwoche ist die Zukunft“, berichtet Rosalie Ristau aus der elften Jahrgangsstufe, „und dazu passt die Landesgartenschau.“ Ihre Mitschülerin Joana Tank präzisiert: „Wir haben uns gefragt: Bringt die Landesgartenschau auch etwas für uns als Beelitzer oder ist sie nur etwas für Touristen?“ Auch eine Umfrage zur LAGA wurde im Zuge der Projektwoche unter den Schülern gemacht. Die Ergebnisse sollen dann zusammen mit einzelnen Videosequenzen vorgestellt werden. „Wir haben jede Menge Input vom Bürgermeister bekommen und werden dann auch selbst die Fragen der anderen Schüler beantworten können“, erzählt Angelina Jänicke. Die drei Elftklässlerinnen haben sich für die Projektwoche mit Schülern auch aus anderen Jahrgangsstufen zusammengetan.

Bereits am Dienstag hatten die Gymnasiasten grundsätzliche Fragen im Rathaus gestellt: Wofür ist eine Landesgartenschau gut? Wie sind die Erfahrungen anderer Städte? Und vieles mehr. Außerdem wurde in einem ersten Rundgang der östliche Bereich des Geländes zwischen künftigem Haupteingang und Festspielareal besichtigt. Bei einem zweiten Rundgang gestern konnte Bürgermeister Bernhard Knuth nun nicht nur sehr viel zur Entwicklung des Areals zwischen Altstadt und Nieplitz berichten, sondern auch erzählen, was im Rahmen der Landesgartenschau für den Nachwuchs der Stadt geschaffen wird. Dazu gehört die große Spiel- und Abenteuerlandschaft ebenso wie der Märchenwald nebenan und das Grüne Klassenzimmer an der Nieplitz. Dort werden zur LAGA insgesamt 250 Veranstaltungen zu gärtnerischen und Umweltthemen stattfinden, aber auch danach wird der Ort als Freiluft-Klassenraum genutzt werden können. „Während der Gartenschau haben alle Beelitzer Schulen hier und damit auch auf der LAGA insgesamt freien Eintritt“, betonte der Bürgermeister.

Vom großen Interesse der Gymnasiasten war Bürgermeister Knuth beeindruckt:

„Es ist schön zu sehen, dass schon die Vorbereitungen auf die LAGA von den jungen Leuten nicht nur bemerkt, sondern auch mit Spannung verfolgt werden. Und es ist für uns als Verantwortliche auch immer sehr hilfreich, wenn man andere Perspektiven kennenlernt. Gerade die jüngeren Generationen können uns wertvolle Hinweise mit auf den Weg geben, denn letztendlich werden sie nicht nur jetzt, sondern auch noch in Jahrzehnten die Anlagen nutzen und vielleicht auch weiterentwickeln.“

Der Rundgang führte von der Posthalterei aus entlang am neuen Mühlenfließ bis zur Wassermühle, die derzeit saniert und zum Heimatmuseum umgebaut wird. Auch die Einrichtung der Stadtbibliothek ist hier geplant, und das dann nicht nur mit Büchern sondern auch vielen elektronischen Medien. Spannend war für die Gymnasiasten vor allem, wie die Mahltechnik einst funktioniert hat, denn vieles davon ist bis heute noch erhalten. Am Mühlenteich wurde über Wasserbewohner gefachsimpelt, auf dem Weg durch die Bullenwiesen über die neu gepflanzten Baumarten. Und am ehemaligen Slawendorf dann war es spannend zu erfahren, was die Archäologen hier alles bei Bodenuntersuchungen zutage gefördert haben: Neben Keramikscherben auch eine Wasserleitung und sogar einen Wall, der zu einer möglichen Fluchtburg gehörte.

Viele Eindrücke und Fakten waren es, welche nun von den Schülern aufgearbeitet werden müssen. Die Präsentation, die nun entstehen soll, wird voraussichtlich nach den Ferien auch im Internet auf der Seite des Gymnasiums zu sehen sein.

(Thomas Lähns)

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