Nach Vandalismus-Schäden: Zutritt zum LAGA-Gelände wird eingeschränkt

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Beelitz. Auf dem künftigen Landesgartenschaugelände sind einmal mehr Vandalismus-Schäden aufgetaucht: In der Nacht zum Sonntag wurden die italienischen Skulpturen am Wäldchen nahe des Pavillons beschmiert, außerdem wurde die Einfassung einer Bank herausgelöst – eigentlich eine mühevolle Arbeit, die man sich da gemacht hat. Auch auf dem neuen Spielplatz direkt daneben haben die Täter ihr Unwesen getrieben. Es gibt bereits erste Hinweise von Zeugen, eine Anzeige bei der Polizei wird heute erstattet. Außerdem ziehen Stadt und Laga-Gesellschaft Konsequenzen und schränken die Nutzung des Geländes ein.

„Es macht mich sauer und traurig, wie hier mit Dingen umgegangen wird, die so vielen Menschen Freude bereiten“, sagt Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth. Dabei gehe es nicht nur um den Sachschaden, den man derzeit versucht zu beheben, sondern um das Signal, das von solchen Taten ausgeht:

„Das Engagement so vieler Menschen, die sich einbringen, um unsere Stadt zu einem lebenswerten Ort zu machen und auch die LAGA zum Erfolg werden zu lassen, wird buchstäblich mit Füßen getreten.“

Es war nicht der erste Vorfall: Bereits vor gut einem Jahr hatten Vandalen ihr Unwesen auf dem LAGA-Gelände getrieben.

Gemäß der Zeugenaussagen waren am Samstagabend vor allem Jugendliche auf dem Gelände unterwegs gewesen. Der neue Spielplatz, der noch nicht offiziell zur Nutzung freigegeben ist, wurde dabei offenbar zur Party-Location, was mehrere Pizzakartons in den Papierkörben verraten. Auf einer der Rutschen wurde von oben nach unten Eistee verteilt – zwar leicht zu reinigen, aber dennoch ärgerlich. „Natürlich braucht die Jugend ihren Raum und solange es nicht mehr ist als zurückbleibender Müll, können wir alle damit leben. Solche Räume schaffen wir auch, zum Beispiel mit der neuen Skate-Anlage am Wasserturm, die auch sehr gut angenommen wird. Aber mutwillig Dinge zu zerstören geht nicht, denn die Folgen müssen wir alle tragen“, erklärt der Bürgermeister. Entsprechend sauer reagierten auch viele Beelitzer in den sozialen Medien, als Bilder von den Verunstaltungen gepostet wurden.

Eigentlich sollte das Gartenschaugelände noch bis zum kommenden Winter uneingeschränkt zugänglich bleiben. Erst dann sollte alles eingezäunt und für den Beginn der Landesgartenschau am 14. April 2022 vorbereitet werden. Nun jedoch soll das Betreten in den Abend- und Nachtstunden untersagt werden – außer für Anwohner und Kleingartenbesitzer, die zu ihren Grundstücken unterwegs sind. Bürgermeister Knuth:

„Wir bereiten eine Parkordnung vor, damit der Wachschutz, der auch gleich noch aufgestockt wird, sowie die Polizei eine Handlungsgrundlage haben.“

Zugleich sollen dann auch entsprechende Bußgelder in Kraft treten.

„Es tut mir unwahrscheinlich leid, dass wir dazu übergehen müssen – aber scheinbar geht es nicht anders“, erläutert Bernhard Knuth, der noch am Samstag eine Führung über das Gelände mit großer Beteiligung angeboten hatte. Auch wenn die meisten Spaziergänger tagsüber unterwegs sind, haben doch auch immer einige in den Abendstunden ihre Runden gedreht, was auch durch die Beleuchtung reizvoll war. Nun jedoch wird das nicht mehr möglich sein, weil die Gefahr weiterer sinnloser Beschädigungen größer ist, als man es für möglich gehalten hätte.

(Thomas Lähns)

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