Amt Brück. Auf 46 Listen treten 190 Kandidaten und -innen bei der Kommunalwahl am 09.06.2024 im Amt Brück an. Es werden Stadtverordnete, Gemeindevertreter, Ortsbeiräte, ehrenamtliche Bürgermeister und Ortsvorsteher gesucht.
Am 16.04.2024 stellte die Amtswahlleiterin Marion Jahn die Listen vor. „Es wird das aller, aller, aller letzte Mal sein, dass ich vor ihnen stehe“, sagte sie zu Begrüßung. Inzwischen ist sie nur noch zeitweise in der Verwaltung beschäftigt und eigentlich im Ruhestand.
Sie berichtete darüber, dass es in den letzten Wochen mehrere Test-Vorwahlen gab, um die Software zu testen. „Bei der letzten ist alles zusammengebrochen, deshalb wird es noch eine bundesweite Testwahl geben“, berichtete Marion Jahn.
Beschwerde in Brück
Die fünf Gemeinden und eine Stadt im Amt wurden nacheinander vorgestellt. Wobei es einzig in Brück eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung gab. Hier wurde Karsten Böhm als Einzelbewerber nicht zur Wahl als ehrenamtlicher Bürgermeister zugelassen, da die notwendigen 32 Unterstützerunterschriften fehlten. Die Anzahl richtet sich nach der Stärke der Stadtverordnetenversammlung (SVV), die in Brück 16 beträgt, und muss doppelt so hoch sein.
So bleibt der jetzige Amtsträger Matthias Schimanowski der einzige Kandidat. In Brück treten fünf Listen an. Die CDU schickt vier Kandidaten, die AfD vier, die Wählergemeinschaft Pro Brück schickt zwölf Kandidaten ins Rennen, darunter Schimanowski sowie die erfahrenen Stadtverordneten Mathias Baitz und Uwe Borgmann. Die SPD hat keine eigene Liste, sondern tritt als Wählergemeinschaft Engagierte Bürger für Brück an. Unter den fünf Bewerbern sind Michael Klenke, Kreistagsabgeordneter und stellvertretender Bürgermeister der Stadt sowie Frank Schiffmann, Ortsvorsteher in Neuendorf.
Ortsbeiräte in Baitz und Neuendorf
In den Ortsteilen Baitz und Neuendorf werden Ortsbeiräte gewählt. In Baitz steht die Baitzer Liste mit drei Vorschlägen auf dem Wahlzettel, unter anderem mit Ortsvorsteher Klaus Niendorf und Dietmar Bölke von den Baitzer Heizern.
In Neuendorf steht die Wählergemeinschaft Neuendorf mit Frank Schiffmann und Eckhard Heide zur Wahl sowie als Einzelkandidatin Kathrin Fuhrmann-Polz.
Steffi Randig will Bürgermeisterin in Borkheide werden
In Borkheide stehen vier Listen auf dem Wahlzettel. Die CDU schickt zwei Kandidaten ins Rennen, darunter den Piloten Holger Meier. Für die SPD stehen neun BewerberInnen auf dem Zettel. Darunter die ohne eine Gegenkandidatur antretende Bürgermeisterkandidatin Steffi Randig. Auch Edda Haage, Frank Seibicke und Uwe Schomburg sind wieder dabei.
Bürger für Borkheide schicken zehn Personen ins Rennen, darunter Ines Renner, Marcel Mika und Frank Wiens.
Neu im Rennen ist die Wählergemeinschaft Sozial für Borkheide. Die fünf Kandidierenden sind Mitglieder von Die Linke.
Sieben Listen in Borkwalde
In der Waldgemeinde Borkwalde wollen 32 Personen in die Gemeindevertretung. Diese wird in der kommenden Legislatur aus zwölf VertreterInnen bestehen.
Für die CDU tritt ein Kandidat, für die SPD fünf Kandidaten an. Darunter der ehemalig Berliner Stadtrat Matthias Stawinoga. Bündnis 90/Die Grünen haben sechs Mitglieder benannt, die AfD drei.
Die Freien Wähler haben zwei BewerberInnen, die Wählergemeinschaft Wir in Borkwalde hat deren zwölf. Darunter der einzige Bürgermeisterkandidat Egbert Eska.
Auch hier tritt die Linke nicht mehr an, dafür Borkwalde sozial mit den bislang Linken Lothar Schröter, der ehemaligen Bürgermeisterin Renate Krüger sowie dem neuen Kandidaten Matthias Ringe.
Übersichtlich in Golzow
Ralf Werner ist auch dieses Mal der einzige Kandidat für das Amt des Bürgermeisters. Es gibt nur zwei Listen. Die Freiwillige Feuerwehr möchte mit sieben Kandidaten in die Gemeindevertretung. Darunter der Stellvertreter Werners, Peter Schmieder, Jens Mahlow, Christian Köppel, Christian Walter und Chris Näther sind ebenfalls vertreten. Unser Golzow hat acht Benennungen. Mit Matthias Weise und Wolfgang Neumann sind aktuelle Gemeindevertreter dabei.
Prominenz in Linthe
Für die Gemeindevertretung Linthe kandidieren mit Wenke Baumgarter und Maren Kremser zwei Einzelkandidatinnen. Daneben treten die CDU mit acht Personen, darunter Bürgermeisterin Sigrid Klink, der ehemalige Bürgermeister Ottheiner Kleinerüschkamps sowie der Gastronom Volkmar Paul. Auch Pauls Schwiegersohn Florian Zörner ist dabei. Zörner ist stellvertretender Vorsitzender der Brandenburger Werteunion.
Die AfD hat zwei Kandidaten, die Freiwillige Feuerwehr 13, darunter der Gemeindevertreter Stephan Fiedler und sein Bruder Andy, die Freien Bürgern und Bauern vier, darunter die Alt Borker Ortsvorsteherin Marlies Schulze.
Als Bürgermeisterin tritt wieder ohne Gegenkandidatur Sigrid Klink an.
Ortsbeiräte in den Dörfern
In allen drei Ortsteilen wird ein Ortsbeirat gewählt. In Alt Bork gibt es eine Liste mit vier Vorschlägen samt Marlies Schulze. In Deutsch Bork treten Freie Wähler mit drei Kandidaten an. In Linthe haben die Wähler eine Wahl zwischen CDU (3), Freiwilliger Feuerwehr (6) sowie Wenke Baumgartner als Einzelbewerberin.
Vier für Planebruch
Einzig in der Gemeinde Planebruch haben die Wähler tatsächlich eine Wahl, wenn es um das Amt des Gemeindeoberhaupts geht. Neben Ulf Dingelstaedt, der seit rund 30 Jahren Bürgermeister ist treten der Damelang–Freienthaler Ortsvorsteher Dirk Borgwardt, der aus Oberjünne stammende Stephan Burow sowie Andreas Koska aus Cammer an, der vor fünf Jahren knapp unterlegen ist.
Vier Listen buhlen um die Stimmen. Die Grünen schicken drei KandidatInnen, mit den jetzigen VertreterInnen Aline Liebenow und Andreas Koska, sowie dem Ortsbeirat aus Oberjünne Matthias Kober.
Die Bürgerliste Planebruch hat sieben Kandidaten mit Ulf Dingelstaedt, Stephan Burow und Nino Winkelmann an der Spitze. Erstaunlicherweise kandidieren Buhrow und Dingelstaedt die beim Bürgermeisteramt gegeneinander ins Rennen gehen, hier gemeinsam.
Die Freizeitinitiative Planebruch aus Damelang hat ebenfalls sieben Bewerber mit Ortsvorsteher Borgwardt und dem stellvertretenden Bürgermeister Ronald Hoffmann vorne an. Die Freien Bürger und Bauern schicken drei Kandidaten in die Wahl.
Zum ersten Mal wird diese Mal in Oberjünne gleichzeitig ein Ortsbeirat gewählt. Hier gibt es zwei Listen, die Bürger für Planebruch mit zwei Namen sowie Wir in Oberjünne mit drei Kandidaturen, darunter die Ortsvorsteherin Kathrin Baatz sowie die ehemalige Ortsvorsteherin Sabine Pagels.
In Damelang-Freienthal wollen Dirk Borgwardt sowie Nino Winkelmann Ortsvorsteher werden, der einer aus Damelang, der andere aus Freienthal. In Cammer gibt es nur einen Bewerber – Andreas Koska.
Hinweis: Am 22.04.2024 wird es ein Sonderamtsblatt der Ämter Brück und Niemegk geben, in dem die Wahlvorschläge komplett aufgeführt sind.
(Artikelfoto: Marion Jahn)
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2 Responses
Liebes Zauche365-Team,
ich bitte um Korrektur meines Nachnamens:
Baumgarten und nicht Baumgartner.
Vielen Dank.
Beste Grüße
Wenke Baumgarten
Liebe Frau Baumgarten,
wir bitten um Entschuldigung. Wir haben unseren Fehler sofort korrigiert.
Vielen Dank für den Hinweis.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Trunschke