Brück. Das Hauptgebäude der Brücker Amtsverwaltung zeigt einmal mehr Kunst aus der Region. Am Mittwoch wurde eine Ausstellung der Künstlergruppe ADRA eröffnet. Zu der Gruppe gehören Angelika Viertel, Dorota Heinze-Loose, Regina Stodtmeister und Angelika Tutka. Der Name der Gruppe setzt sich aus den ersten Buchstaben der Vornamen zusammen:
„Am Ende wurde so jeder berücksichtigt.“
Unter dem Motto „Malerei trifft Fotografie“ arbeiten die vier Frauen in dieser Form seit etwa zwei Jahren zusammen. Sie kennen sich aber schon viel länger. Alle vier sind Mitglied im Volkshochschul-Malkurs des bekannten Brandenburger Künstlers Jan Beumelburg.

Nach Brück holte die Künstlerinnen aus Brandenburg a.d.H. und Umgebung der Vorsitzende des Tourismusvereins Zauche-Fläming e.V., Andreas Koska:
„Es sind einfach tolle Bilder.“

Die neue Ausstellung hängt schon ein paar Tage und hat, wie der Stellvertretende Amtsdirektor, Lars Nissen, verriet, schon „zu Gesprächen über das eine oder andere Bild geführt.“ Zu den besonders diskutierten Bildern gehört das Bild „Minensucher in Palmyra/Syrien“ von Dorota Heinze-Loose. „Ich war vor Jahren einmal in Syrien, und als ich von der Befreiung der antike Oasenstadt hörte, inspirierte mich das zu diesem Motiv“, erzählt die Künstlerin. Ein anderes Bild von ihr zeigt Notre-Dame vor dem Brand.
Regina Stodtmeister stellt in der oberen Etage aus. Sie leitet ehrenamtlich die Kunstmühle Mötzow. Ihre Bilder bieten einen originellen Blick auf die Landschaft rund um die Stadt Brandenburg mit dem Beetzsee und auf die Havelregion.

Angelika Tutkas Leidenschaft ist das Schreiben und Fotografieren. Gleich neben dem Zimmer des Amtsdirektors kann man jetzt eigenwilligen Blick auf unternehmenslustige Frauen sehen:
„Der Datenschutz macht es schwierig, Gesichter zu fotografieren, da lag es nahe, den Blick auf die Füße zu richten.“


Die Vierte im Bunde, Angelika Viertel, konnte bei der kleinen Ausstellungseröffnung nicht dabei sein. Ihre experimentelle Malerei wird sicher auch so viel Anklang bei den Betrachtern finden.
Die vier Frauen, die auch schon einzeln ausgestellt haben, finden die Arbeit in der Gruppe hilfreich:
„Wir inspirieren uns gegenseitig“.
Allen vier gemeinsam ist die Liebe zum Detail. In vielen ihrer Bilder kann man spüren, wie aussagekräftig Details für das Ganze sein können.

Nissen lud alle Einwohner des Amtes Brück ein, sich die Bilder anzusehen:
„Der Publikumsverkehr findet zwar jetzt in unserem Nebengebäude statt. Aber Besucher sind eingeladen, einen Abstecher in das Hauptgebäude zu machen.“
Bis Ende Mai besteht dazu die Gelegenheit. Die vier Künstlerinnen freuen sich auch über die Akzeptanz durch die Behördenmitarbeiter und stellen gern hier aus:
„Es macht sicher mehr Spaß, wenn man zur Arbeit kommt und nicht nur nackte Wände sieht.“
Die Bilder können käuflich erworben werden.
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