Planebruch, Landesmusikort 2025

Cammer: Landmusikort 2025 – Bundesweite Auszeichnung für Planebruch

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Planebruch, Cammer. Der Deutsche Musikrat (DMR) und der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) zeichneten insgesamt 13 Gemeinden als Landmusikorte 2025 aus, eine Auszeichnung für besonders lebendiges und innovatives Kulturleben im ländlichen Raum. „Musik und Kultur sind wesentliche Faktoren für Lebensqualität und soziale Vernetzung“, heißt es seitens des BMCO.

Die drei Bundespreise erhielten Freyung in Bayern, Forst in Baden-Württemberg und Hochkirch in Sachsen. Diese wurden mit 18.000 Euro, 10.000 Euro und 6.000 Euro dotiert. Unter den 92 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet konnte sich die Gemeinde Planebruch behaupten und einen der weiteren zehn Förderpreise erlangen. In der Begründung der Jury heißt es:

„Die Vereine der Gemeinde Planebruch veranstalten jährlich ein umfassendes und ineinandergreifendes Kulturprogramm mit sehr unterschiedlichen Aktivitäten. Diese umfassen nicht nur Fastnacht, Frühlings- und Weihnachtssingen sowie Feste, sondern auch ein traditionelles „Herrentuten“, musikalisch begleitetes Zimpern oder Fackelumzüge. Planebruch engagiert sich beispielgebend in der musikalischen Früherziehung und pflegt und lebt die Traditionen und Bräuche in einer Mischung von Chor, Tanz, Theater, Musik und Spiel. Musik wird hier gelebt, was auch der 140jährige Chor Cammer zeigt.“,

Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wurde geteilt und kam dem Chor sowie der Kindertagesstätte Storchennest zugute.

Planebruch, Landesmusikort 2025
v.l.n.r.: Dirk Borgwardt, Stephan Burow und Lars Charlier

Mit einem großen Fest am Tag der Deutschen Einheit wurde dies im Gutspark Cammer gewürdigt. „Wir wollen heute die Vereine feiern, die das ermöglicht haben“, so Bürgermeister Dr. Stephan Burow bei der Eröffnung. Neben der Bundestagsabgeordneten Sonja Eichwede (SPD), Landtagsabgeordneter Udo Wernitz (SPD), Landrat Marko Köhler (SPD) folgte ebenfalls Vizelandtagspräsidentin Dr. Jouleen Gruhn (BSW) der Einladung. „Es ist eine große Ehre diesen bundesweiten Preis zu erhalten. Sie können sich alle auf die Schulter klopfen“, so Gruhn:

„Musik verbindet Generationen, überwindet Grenzen, sozial-kulturelle und manchmal auch geographische.“

Sie betonte ihre Bewunderung über die Cammertänzer, die am nächsten Tag, nicht zum ersten Mal, nach Spanien reisten, um dort zu tanzen. Das Fläming Quartett hieß alle Planebrucher und Gäste willkommen und stimmte ein in einen Tag voller Musik und Tanz. Die traditionellen Tänze in historischer Tracht der Cammertänzer wechselten sich ab mit modernen Tänzen zweier Tanzgruppen des Damelanger Fastnacht- und Freizeitvereins und dem aus den USA stammenden Linedance der Gruppe Happy Boots. Der traditionsreiche Chor Cammer sang, das nur noch selten praktizierte „Herrentuten“ wurde vorgestellt sowie der Spaß am Zimpern erläutert. Die Burgmusikanten Ziesar begeisterten mit ihrem volkstümlichen Blasmusikrepertoire am Nachmittag, während die Rockband Excelsis am Abend das Festzelt zum Vibrieren brachte.

„Es war ein tolles Fest. Eine Stimmung, die nicht besser hätte sein können“, resümierte Bürgermeister Burow:

„Das Wetter hat mitgespielt. Wir haben es geschafft, dass Ortsteile und Vereine von Planebruch Hand in Hand zusammengearbeitet und zusammen gefeiert haben. Es war ein echter Landmusikort an diesem Tag im Gutspark. Danke an alle, die mitgemacht haben.“

Planebruch, Landesmusikort 2025
Landesmusikort 2025

(Artikelfoto: Flämingquartett)

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