Brück, Asyl, Verwaltungsgebäude der Firma Feilmeier

Brück: 39 geflüchtete Menschen kommen in Brück an – Weitere 14 werden folgen

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Brück. Das Fest der Liebe, wie Weihnachten gern genannt wird, steht vor der Tür. Und die Nächstenliebe der Brücker dürfte tatsächlich auf eine Probe gestellt werden. Nur eine Woche vor dem Fest teilt der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit, dass 39 Geflüchtete wieder im Gewerbegebiet untergebracht werden. Weitere 14 sollen später folgen. Sie kommen vorwiegend aus Afghanistan, Syrien und Kenia.

Sie sollen in das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Feilmeier einziehen, wo bis vor fünf Jahren schon einmal 72 Geflüchtete untergebracht waren. Die Räume wurden neu gestaltet, teilt der Sprecher der Kreisverwaltung, Kai-Uwe Schwinzert, mit.

Früher war die Unterbringung auch in einzelnen Kleinhäusern auf dem Gelände der ehemaligen Firma Feilmeier erfolgt. Nun werden insgesamt 53 geflüchtete Menschen ausschließlich im ehemaligen Verwaltungsgebäude wohnen. „Die Kreisverwaltung hat hierüber die Amtsverwaltung unterrichtet und organisiert die Unterbringung“, teilt Schwinzert mit. „Der Amtsdirektor wurde am Dienstag, den 10.12.2024 in Kenntnis gesetzt, dass am Montag danach (16.12.2024) 39 Geflüchtete unbekannter Herkunft kommen würden. Weitere Angaben haben wir nicht bekommen“, teilt auf Nachfrage von Zauche365 der Sprecher der Amtsverwaltung, Kai Fröhlich mit.
In der Stadt gab es bis vor fünf Jahren, als das Wohnheim aufgelöst wurde, den Verein Brück hilft. Der Verein half mit Unterstützung der Amtsverwaltung und der evangelischen Kirche den Neubürgern. Es wurden Sprachkurse angeboten, eine Fahrradwerkstatt versorgte die Flüchtlinge mit fahrbaren Untersätzen, da beide Heime etwas außerhalb der Stadttore lagen. Außerdem gab es im Umsonstladen in Gömnigk die Möglichkeit, sich mit Kleidung zu versorgen.

„Die Stadt Brück übernimmt wieder stellvertretend für das ganze Amt Brück Verantwortung bei der Unterbringung von Migranten. Ich denke, dass wir mit SAM (Soziale Arbeit Mittelmark) einen Partner an der Seite haben, der sich um die Flüchtlinge in ausreichenden Maße kümmern wird. Sollte darüber hinaus noch ein Bedarf entstehen, dann wird die Verwaltung, in Vertretung der Stadt Brück, reagieren“, glaubt Brücks ehrenamtlicher Bürgermeister, Matthias Schimanowski ,an ein Gelingen bei der Integration der Neubrücker.
Auch die Amtsverwaltung zeigt sich zuversichtlich die Aufgabe zu stemmen, hätte aber gerne Klarheit. „Da es in der Stadt Brück (wie auch im gesamten Amt) grundsätzlich vielehrenamtliches Engagement gibt, sind wir guter Dinge, dass diese Unterstützung auch dieses Mal funktionieren wird. Zuerst brauchen wir jedoch Klarheit, was genau der Plan des Landkreises sowie des SAM ist. Dazu gibt es morgen (Freitag, den 20.12.2024) einen Vororttermin“, teilt Fröhlich mit.

(Artikelfoto: Verwaltungsgebäude der Firma Feilmeier)

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