Werder. Die Stadtverordnetenversammlung von Werder (Havel) hat am Mittwochabend außerplanmäßige Aufwendungen im Bereich des Zivil- und Bevölkerungsschutzes in Höhe von 79.500 Euro beschlossen. Einer der Gründe ist die Ertüchtigung der Havelauenhalle als sogenannter Katastrophenschutz-Leuchtturm.
Im Rahmen des Brandenburg-Pakets fördert das Land Brandenburg die Errichtung solcher Orte. Sie sollen der Grundversorgung von Hilfebedürftigen in Großschadenslagen und Katastrophen dienen, wie beispielweise einem langanhaltenden Stromausfall.
Der Landkreis Potsdam-Mittelmark als Katastrophenschutzbehörde hat sich mit der Stadt für die Ertüchtigung der Havelauenhalle, der Turnhalle an der Carl-von-Ossietzky-Schule, zum Leuchtturm entschieden. Dazu wurden Maßnahmen ergriffen, die unter anderem eine externe Notstromversorgung gewährleisten werden.
Die Kosten dafür belaufen sich auf 60.000 Euro und werden vom Landkreis getragen mit Mitteln aus dem Brandenburg-Pakt. Sie müssen aber zunächst von der Stadt Werder verauslagt werden und waren im laufenden Haushalt nicht berücksichtigt. Mit der Inbetriebnahme des Katatsrophenschutz-Leuchtturms in Werder ist im November zu rechnen.
Unabhängig davon arbeitet die Stadtverwaltung kontinuierlich an der Stärkung der Resilienz in Katastrophenlagen. Deshalb wurde für 18.000 Euro das Rathaus in der Eisenbahnstraße 13-14 mit einer Notstromversorgung ausgestattet.
Für die Unterhaltung des Katastrophenschutz-Leuchtturms und der Notstromversorgung des Rathauses wird mit jährlichen Kosten von etwa 1.500 Euro gerechnet.
(Stadt Werder | Artikelfoto: Havelauenhalle © Stadt Werder (Havel) hkx)
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