Cammer. Seit einigen Tagen hängt die Ausschreibung für ein ehrenamtliches Amt im Kasten für amtlichen Mitteilungen des Planebrucher Ortsteils Cammer aus. Gesucht wird jemand der/die bereit ist, als ehrenamtliche/r Ortsvorsteher/in das Zweimühlendorf fünf Jahre lang zu führen.
„Die Gemeinde Planebruch sucht Bewerberinnen und Bewerber zur Wahl der Ortsvorsteherin bzw. Ortsvorstehers des Ortsteils Cammer“, heißt es in dem Aushang, der mit „Öffentliche Bekanntmachung; Ausschreibung zur Ortsvorsteherwahl am 30.09.2024“ überschrieben ist.
Die interessierten Bewerbenden sollen ihre Unterlagen bis zum 27. September, 18.00 Uhr beim Amt einreichen.
Die Bewerbung kann einfach gestaltet werden, sie muss mindestens Namen, Beruf, Geburtsdatum und die Anschrift enthalten. Cammer als Wohnort ist eine Voraussetzung für die Wählbarkeit. Die Wahl erfolgt dann in der Gemeindevertretung.
Die Begründung für diese Ausschreibung ist angefügt. Am Wahltag am 09.06.24 erhielt der einzige Bewerber, Andreas Koska nicht die notwendige Zustimmung. Für ihn haben rund 40 Prozent der Einwohner votiert, die anderen kreuzten das „Nein-Feld“ an.
Anfang Juli stand dann die Wahl des Ortsvorstehers auf der Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung (GV). Der ehemalige Gemeindebürgermeister von Planebruch und Ex-Ortsvorsteher von Cammer, Ulf Dingelstaedt hatte seine Kandidatur angemeldet und scheiterte, denn auf Wunsch des Bürgermeisters Stephan Burow wurde der Tagesordnungspunkt auf die kommende Sitzung vertagt.

„Es muss nicht zwangsläufig ein Mitglied der GV gewählt werden, wir wollten allen Bürgern von Cammer die Chance geben, sich zu engagieren“, begründet Burow das Vorgehen.
Das Vorgehen wird im Paragraph 91 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes geregelt.
In Cammer wird dem entgegengefiebert, allerdings hat bislang niemand seine Bewerbung erklärt, vielleicht erfährt die Ausschreibung nach dem Ende der Sommerferien eine gewisse Dynamik.
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