Frank Niewar

Kloster Lehnin: Für Sportstätten und Bürgerhaus – Frank Niewar setzt sich ein

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Lehnin. Frank Niewar ist 59 Jahre alt. Der SPD-Mann kandidiert für die Gemeindevertretung Kloster Lehnin und für den Ortsbeirat Lehnin. Seit inzwischen 16 Jahren hat er beide Ämter inne und will in diesem Jahr wieder kandidieren. Mit ihm sprach Andreas Koska:

Andreas Koska: Weshalb tun Sie sich das an?

Frank Niewar: Ja, die Frage ist natürlich vollkommen berechtigt, gerade vor dem Hintergrund, dass ehrenamtliche Politik nicht mehr geachtet wird. Aber ich denke, es ist ganz wichtig, dass Leute aus der Mitte die Bevölkerung vertreten und natürlich auch, und – das ist sehr wichtig – die Kontrolle über die Verwaltung ausüben, sei es im Rat der Stadt oder in der Gemeindevertretung.

Andreas Koska: Wenn Sie jetzt zurückblicken auf die letzte Legislaturperiode, also auf die letzten fünf Jahre. Was haben Sie erreicht?

Frank Niewar: Ja, also wir haben diverse Sachen erreicht. Wir haben zum Beispiel einen demontierten Spielplatz im Zentrum diese Jahr durch einer Sammelaktion wieder aufbauen können. Wir sind auch stolz drauf. Wir waren der einzige Ort, der keine Zuwendungen seitens der Verwaltung für den Spielplatz bekommen hat und mussten das aus eigenen Mitteln machen. Viele Sachen haben wir natürlich nicht erreicht, zum Beispiel, eine Kita neu zu bauen. Aber da muss man dann auch einfach sagen, dass der Ortsbeirat das kleinste Gremium ist, und da muss dann schon die Gemeindevertretung mitziehen. Und da haben wir leider keine Mehrheiten gefunden.

Andreas Koska: Das heißt, wenn ich verstanden habe, dass ein Kitaneubau durchaus eines der Ziele für die nächsten Jahre ist. Was haben Sie denn sonst noch vorgenommen?

Frank Niewar: Ja, also ganz vorne die Kita, dann endlich den Ausbau der Beelitzer Straße. Man muss wissen, dass es früher die Zuwegung zu einem Militärobjekt gewesen war. Inzwischen ist sie links und rechts besiedelt. Seit 30 Jahren wurden da neue Häuser gebaut. Es ist aber immer noch die alte Panzerstraße aus den 60er Jahren. Und die muss inklusive Gehwege und Radwege komplett neu geschaffen werden. Wir müssen unbedingt in Lehnin ein Parkraumkonzept schaffen. Wir werden jetzt den Busbahnhof wiederum noch einmal um eine Busspur vergrößern, da fallen noch mehr Parkflächen weg. Also ein Parkraum-Konzept ist dringend notwendig. Wir haben als SPD-Fraktion da auch schon diverse Vorschläge gemacht und auch die CDU. Auch die Entlastungsstraße zur A 2, zur Autobahn-Anschlussstelle, ist auch noch nicht vom Tisch, um die LKW des Getränke-Herstellers aus dem Ortsinneren wegzukriegen. Und kostenfreie Sportstättennutzung ist natürlich für uns selbstverständlich als Sozialdemokraten, obwohl natürlich die Kosten für die Sportstätten immer mehr steigen. Aber da muss man dann eine Lösung finden. Und wir sind der einzige Ortsteil, der kein Bürgerhaus hat, und da wollen wir uns natürlich auch dafür einsetzen, eines zu bekommen.

Andreas Koska: Doch eine ganze Menge Ziele und auch eine ganze Menge Ziele, die finanzielle Herausforderungen mit sich bringen. Jetzt noch eine letzte Frage. Ihr Bürgermeister Uwe Brückner kandidiert auch für den Kreistag. Es ist klar, dass er das Mandat nicht annehmen wird. Wie finden Sie so etwas, wenn Personen, Hauptverwaltungsbeamte, kandidieren nur mit dem Ziel, Stimmen zu fangen?

Frank Niewar: Es ist ja nicht unüblich, und das machen andere Politikerkollegen auch. Aber in dem Fall finde ich es besonders unehrlich, weil er ja gerade erst den Bürgermeisterwahlkampf durchgeführt hat. Und auf jedem Plakat war zu lesen unparteilich, überparteilich oder parteineutral, in der Art, und jetzt steht er auf Listenplatz eins einer Partei, die er selber gegründet hat. Also überparteilich oder neutral sieht für mich anders aus.

Andreas Koska: Danke für das Gespräch und viel Erfolg im kommenden Wahlkampf.

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Eine Antwort

  1. Also daß der Ortsvorsteher von Lehnin viele Wünsche hat , die auch Geld kosten, ist verständlich. Solche Wünsche haben alle anderen 13 Ortsteile auch. Allerdings haben die nicht den Vorteil, daß sie Grundzentrum sind und perse mehr Geld haben. Daß der Bürgermeister eine eigene Partei gegründet habe ist allerdings schlicht falsch und entspricht dem Gebahren des interviewten Ortsvorstehers, wenn es darum geht , Uwe Brückner zu diffamieren. Richtig ist, daß Uwe Brückner für die Frein Wähler zum Kreistag kandidiert. Bei der Wahl zur Gemeindevertretung kandidiert er für die Bürger für Kloster Lehnin und die gehören ganz bewusst nicht zu den BvB/Freie Wähler und sie wurden auch nicht von Uwe Brückner gegründet.

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