Brück. Die Bundeswehr, das Amt Brück und die Gemeinde Kloster Lehnin haben am Donnerstagabend (18.010.2024) zum Neujahrsempfang in den Seydlitz-Saal am Truppenübungsplatz Lehnin/Brück geladen und 200 Gäste sind gekommen. „Mehr geht nicht“, sagte Kommandant Major Christian Matera bei seiner Begrüßung. „Die Zeit der Friedensdividende ist endgültig vorbei“, sagte Matera und bezog sich damit auf die aktuellen Konflikte, wie den Ukraine-Krieg und die Auseinandersetzung im Gaza-Streifen. Deshalb bat er um Verständnis für die Folgen des verstärkten Übungsbetriebs. „Wir sind so gut ausgelastet wie noch nie, wir werden laut bleiben und auch der Verkehr wird stärker“, so seine ehrlichen Aussagen.
Dank ging an die Sanitätskompagnie und die Bundeswehrfeuerwehr. Besonders freute Major Matera, dass die Arbeit mit den umliegenden Kommunen intensiver wird. Matera gab im Rahmen des Empfangs den Abschluss einer Patenschaft zwischen der Gemeinde Kloster Lehnin und dem Truppenübungsplatz bekannt. Urkunden wurden ausgetauscht.
Danach hielt Bürgermeister Uwe Brückner eine kurze Ansprache in der er auf die Erfolge im vergangenen Jahr hinwies und Pläne für 2024 bekannt gab. Darunter die Errichtung eines Gesundheitszentrums im Gewerbegebiet Damsdorf. Dort soll auch ein Großküche für die Versorgung der Schulen und Kitas in Kloster Lehnin und seinen 14 Ortsteilen entstehen. „Ich mache dem Amt Brück das Angebot sich daran zu beteiligen“, sagte er in Richtung des Brücker Amtsdirektors Mathias Ryll.
Ryll hatte die angenehme Aufgabe, den Landrat Marko Köhler sowie einige Landtagsabgeordnete zu begrüßen. Zum zweiten Mal wurden im Rahmen des Empfangs sechs Bürger für ihre ehrenamtliche Arbeit geehrt. Aus jeder der sechs Gemeinden des Amtes eine Person, wobei der Seniorenaktivist Hans Bars aus Borkheide nicht persönlich anwesend war. Nicol Pötner aus Brück, Grit Hoffmann aus Damelang, Sandra Herrmann aus Golzow, Romy Zibukski aus Borkwalde und die langjährige Ortsvorsteherin Marlies Schulze aus Alt Bork erhielten lobenden Worte und einen Blumenstrauß überreicht.
Rainer Matera kündigte die Pflanzung eines Laubbaumringes rund um den Platz an. „Der Klimawandel hört nicht auf, nur weil wir ein nasses Jahr haben“, sagte der Förster. Die Laubbäume sollen beim Lärmschutz helfen, aber sie sind seinen Worten nach auch resistenter gegen die Trockenheit und widerstandsfähiger bei Feuer.
Die Gäste konnten auf dem Nachhauseweg die Neuerwerbung der Platzfeuerwehr bewundern, ein Tatra-Tanklöschfahrzeug. Insgesamt wurden vom Bundehrdienstleistungszentrum 1,4 Millionen Euro in den 1956 gegründeten und 7.300 Hektar großen Platz im vergangenem Jahr investiert.
Eine Antwort
Grüße, an dem Abend war auch der Bundesforstbetrieb West Brandenburg Gastgeber. Gleichberechtigt wie das Amt, die Gemeinde und die Bundeswehr.
Zudem ist es kein Sanitätskompagnie (Rechtschreibfehler) sondern ein Zug einer Sanitätsstaffel.
Und der Leitende Forstdirektor heist Rainer Entrup und nicht Rainer Matera.