Hartmut Duif, Bundesverdienstkreuz, Werder (Havel)

Werder: Zwei Bundesverdienstkreuzträger in einem Boot

Als Hartmut Duif und Werner Große 1966 im Doppelzweier zur Havelruderregatta angetreten sind, ahnten sie wohl kaum, dass sie das Schicksal später erneut verbinden wird: mit einer sehr hohen Auszeichnung. Werders langjähriger früherer Bürgermeister Werner Große bekam im Jahr 2015 das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement für die Stadt Werder (Havel) und die Kommunalpolitik im Land Brandenburg verliehen. Jetzt hat sein alter Sportkamerad nachgezogen.

Hartmut Duif hat am 1. Juni diesen Jahres den Anruf aus der Staatskanzlei Brandenburg erhalten: Der Bundespräsident habe ihm das Verdienstkreuz am Bande für sein Engagement im Rudersport verliehen. Überreicht wurde die Auszeichnung am 6. Oktober durch Ministerpräsident Dietmar Woidke. Seine Frau Elke und seine Kinder Catrin und Raimon – alle ebenfalls dem Rudersport verbunden – begleiteten Hartmut Duif.

Jetzt wurde er auch von Werders Bürgermeisterin Manuela Saß und dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes, Klaus-Dieter Bartsch, zu der hohen Ehrung beglückwünscht. Im Alten Rathaus und an der Regattastrecke wurden Erinnerungen ausgetauscht.

Klaus-Dieter Bartsch, Hartmut Duif, Manuela Saß, Werder (Havel), Regattastrecke
Klaus-Dieter Bartsch, Hartmut Duif und Manuela Saß an der Regattastrecke Werder (c) Stadt Werder (Havel) hkx

Hartmut Duif erhielt das Bundesverdienstkreuz für seine ansteckende Leidenschaft und Begeisterung für den Rudersport. 2016 sollte es dem Werderaner gelingen, die Ruder-Europameisterschaft auf die Regattastrecke in Brandenburg (Havel) zu holen. Ein Traum sei damit für ihn in Erfüllung gegangen, wie er sagt. Bereits seit der Wende hatte sich die Sportanlage unter Hartmut Duifs Regie zu einem anerkannten internationalen Regattaplatz entwickelt.

Der Weg dorthin hat einmal auf der alten Regattastrecke in Werder (Havel) begonnen, erinnert er sich an die 1960er-Jahre: Die Athleten mussten sich seinerzeit über die offene Havel zwischen Geltower Kirche und Seglerheim kämpfen. Hartmut Duif scheint es nicht abgeschreckt zu haben. Mehrfach wurde er Potsdamer Bezirksmeister und trat er bei der ersten Jugendspartakiade in Berlin für seine Stadt Werder (Havel) an. Zeitweise war er dabei auch noch beim Werderaner Fußball und beim Karneval aktiv.

Parallel zum Maschinenbaustudium begann er dann eine Laufbahn als Kampfrichter für Ruderwettkämpfe und legte 1975 seine Prüfung ab. Seitdem war er immer wieder als Schiedsrichter von Wettbewerben, auch auf der neuen und windgeschützteren Regattastrecke auf der Föhse in Werder, tätig. Nach der Wende war er in dieser Funktion mit internationaler Lizenz verstärkt bei Wettkämpfen weltweit unterwegs.

Seine vielseitigen Wettkampferfahrungen setzte Hartmut Duif für den Rudersport im Land Brandenburg ein. Von 1993 bis 1997 war er Vorsitzender des Havel-Regatta-Vereins, der Wettkämpfe auf der großen Wettkampfstrecke in Brandenburg und der kleinen in Werder organisiert. 1997 wurde Hartmut Duif zum Präsidenten des Landesruderverbandes Brandenburg gewählt, blieb 18 Jahre in dieser Funktion und konnte sein breites Netzwerk zum Einsatz bringen.

Ist Werner Große heute Ehrenbürger seiner Stadt, so darf sich Hartmut Duif mit 74 Jahren als Ehrenpräsident des Landesruderverbandes und Ehrenvorsitzender des Havelregattavereins bezeichnen.

(Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Henry Klix | Artikelfoto: Hartmut Duif mit dem Bundesverdienstkreuz (c) Stadt Werder (Havel) hkx)

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