Arbeitseinsatz des Bürgervereins an der Kleinen Plane

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Brück. Nicole Pötners Augen strahlten nach dem Arbeitseinsatz an der Kleinen Plane am Samstag fast genauso wie der Wanderweg entlang des Bächleins, der eigentlich ein Kanal ist. Etwa 30 Personen von Kindern bis zu Senioren haben vier Stunden lang Hand angelegt und den Wanderweg von Unrat gesäubert, Altholz ausgeräumt, die Wege geharkt und alles weggefahren. „Ich bin über die Beteiligung sehr erfreut“, sagt Pötner.

Geplant war der Einsatz seit Längerem. „Ich hatte den Bürgermeister schon im Januar darauf angesprochen, wir sollten die Arbeit von Siegfried Tangnatz erhalten und pflegen“, berichtet Margot Lux. Die Seniorin, früher bei der Interflug tätig, fand bei Matthias Schimanowski Gehör. Der Stadtchef, der gleichzeitig Vorsitzender des Bürgervereins ist setzt sich seit langem für das Lebenswerk des kürzlich verstorbenen Ehrenbürgers ein. „Wir machen diesen Arbeitseinsatz seit Jahren“, berichtet Nicole Pötner vom Bürgerverein. Jetzt wollen alle das Erbe von Siegfried Tangnatz bewahren, der Senior der sich immer über die Hilfe gefreut hatte, wäre mit der Arbeit der vielen helfenden Hände am 26.03.22 begeistert gewesen.

Schimanowski selbst war am frühen Morgen zum Start der Aktion vor Ort, allerdings wollte er auch Manfred Klenke die letzte Ehre erweisen. Der langjährige Stadtverordnete und Gründungsvater der Brücker SPD wurde an diesem Samstag beigesetzt.

Rund drei Kilometer des insgesamt etwa fünf Kilometer langen Weges wurden in Ordnung gebracht. Sowohl der Radweg R1 als auch der Wanderweg an der steilen Böschung sind jetzt wieder hindernisfrei.

Nach dem Einsatz haben sich die aktiven an der Schutzhütte an der Silberbrückenstraße getroffen, um gemeinsam bei Kaffee, Wasser und Wienerwürstchen über das getane Werk zu reden. Einen besseren Tag hätten sie sich kaum aussuchen können. Die Sonne schien, der kleiner Wasserlauf plätscherte träge vor sich hin, die Vogelwelt schien förmlich zu erwachen und die Vögel zwitscherten um die Wette, während ein Eichhörnchen die Aktion aus der Ferne beobachtete, Die zahlreich vorbeifahrenden Radfahrer grüßten freundlich. Somit schien alles in Ordnung aber ganz so ist es nicht. Rechts und links des Plänchens sieht man deutlich die Schäden der vergangenen Stürme und das nicht nur aus diesem Jahr. „Hier tut Waldumbau not“, ist deshalb nicht nur Anwohner Ho Kollinger der Meinung.

Damit wären jedoch die freiwillig und ehrenamtlich tätigen Bürger überfordert, das wäre die Aufgabe der Wald- und Grundstücksbesitzer. So wird es im Gedenken an Siegfried Tangnatz und sein Lebenswerk auch in den kommenden Jahren einen Arbeitseinsatz im Frühjahr geben, im Spätsommer werden sicher wie seit Jahren die Oberschüler einen Projekttag an der Plane einlegen. Margot Lux und ihre Freundin Sabine Schulze werden auch weiterhin die Wege in Klein Venedig in Ordnung halten.

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