Gömnigk. Heute, am 29.11.2021, wurde um 12:30 Uhr das rot-weiße Band durchtrennt. Damit sind die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Gömnigk, der Bundesstraße 246, offiziell abgeschlossen.
Seit den frühen Morgenstunden wurde fleißig gefegt und die Tüpfelchen auf’s „I“ gesetzt, jetzt kann der Verkehr wieder frei rollen auf der Dorfstraße.
Anfang Februar 2020 waren die Baumaschinen angerückt, die grundhafte Erneuerung bedeutete die Erneuerung von Gas-, Wasser- und Stromleitungen. Der Sommerweg musste weichen, dafür wurden 32 PKW-Parkbuchten eingerichtet. Zudem gibt es jetzt beidseitig eine Regenentwässerung, und dafür einen komplett neuen Regenwasserkanal. Vor der Einleitung in die Plane durchläuft das Regenwasser eine neu konstruierte Sedimentationsanlage, die Sink-und Schwebestoffe zurückhält. Vier Inseln dienen der Verkehrsberuhigung, teils außerdem als Querungshilfe an den beiden barrierefreien Bushaltestellen. Nachträglich in den Plan aufgenommen wurden zwei Buswartehäuschen an der Haltestelle Gömnigk-Kirche.
Eine Handbreit unter dem Asphalt kam uraltes Kopfsteinpflaster zum Vorschein, hier konnte die Archäologie erstmals unter der Dorfstraße forschen. Die Ausgräber wurden – zumindest im Ortskern – tatsächlich fündig, die Präsentation der Ergebnisse steht jedoch noch aus.
Für die ortsinterne Umleitung für Anlieger und Linienbusse wurden die Eisenbahnstraße und der Trebitzer Weg asphaltiert. Die Brücker Stadtverordneten haben beschlossen, die Asphaltierung beizubehalten und entsprechend die Folgekosten zu tragen, sodass der staubige Sandweg definitiv Geschichte ist.
Der Auftrag für die Sanierung dieses Teilstückes der Bundesstraße 246 wurde vom Landesbetrieb Straßenwesen an eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Eurovia VBU und Zerbe Tiefbau, vergeben.
Bei den Gehwegen und Parkbuchten, der Straßenbeleuchtung und den Bushäuschen verbaute die Stadt Brück rund eine Million Euro, von denen ein kleiner Teil gefördert wird.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 5,5 Millionen Euro.
Amtsdirektor Marko Köhler dankte allen beteiligten Baufirmen für ihre Flexibilität im Umgang mit Herausforderungen, die sich im Laufe der Bauzeit auftaten, Bürgermeister Matthias Schimanowski lobte den unkomplizierten Umgang zwischen Anwohnern und Bauarbeitern: kleinen Anliegen konnte meist unbürokratisch begegnet werden.
Die Fahrt von Brück nach Bad Belzig ist jedoch noch nicht ganz frei von Hindernissen: die Erneuerung der Straße der Einheit in Brück-Rottstock bremst die Fahrt noch bis etwa April 2022 aus.
(Pressemitteilung des Amtes Brück |Kai Fröhlich)