Neuer Vorstand für den Tourismusverein Zauche-Fläming: Andreas Kreibich folgt auf Andreas Koska (ausführliche Fassung)

Brück. Mit einer Überraschung endete die Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins Zauche-Fläming (TZF). Der bisherige Vorsitzende Andreas Koska trat nicht mehr an. „Ich muss leider aus gesundheitlichen Gründen auf eine Kandidatur verzichten“, begründete der 65-jährige seine Entscheidung.

Da die stellvertretende Vorsitzende Ricarda Müller von der Alten Brücker Post nicht an der Sitzung teilgenommen hatte und Schriftführerin Steffie Freyler schon vor rund eineinhalb Jahren zurückgetreten war, waren zwei weitere Vorstandsfunktionen vakant. Der Vorstand besteht aus maximal fünf Mitgliedern.

Bei der anschließenden Wahl stellten sich neben den bisherigen Vorständlern Andreas Kreibich, Bürgermeister von Borkheide und Karl-Heiz Voigt, Betreiber der Krokodilstation in Golzow, Frank Wiens aus Borkheide und Aline Liebenow aus Freienthal dem Votum der Mitglieder. Sie alle wurden einstimmig gewählt. Kreibich ist nunmehr Vorsitzender, Wiens sein Stellvertreter, Voigt weiterhin Schatzmeister und Liebenow neue Schriftführerin.

Bevor es jedoch soweit war, blickte Koska auf die vergangenen beiden Jahre zurück.

Er betonte, dass der Vorstand trotz der Pandemie tätig war. Immerhin haben 2019 acht, 2020 sechs und 2021 fünf Vorstandssitzungen, davon drei als Videokonferenz, stattgefunden. Der Verein hat einen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Zwei Austritten, unter anderem wegen Umzug, stehen neun Eintritte gegenüber. So sind unter anderem Jutta Felgenträger, die Betreiberin des Ladens und Cafés im Bahnhof Brück, das ADAC-Fahrsicherheitszentrum sowie die „Wohnen in Brück“, die Betreiberin der frisch sanierten Häuser in Brück Ausbau, zu dem Verein dazugestoßen. Der TZF hat jetzt 46 Mitglieder.

Der TZF hat weiterhin die touristische Ausschilderung begleitet. Es wurden grüne Hinweisschilder, die auf Ferienwohnungen und andere Institutionen hinweisen montiert. Eine Wandermöglichkeit zwischen Krahne und Brück-Ausbau, immerhin 26 km lang, ist von einem Mitglied markiert worden. Es finden bis zu zwei geführte Wanderungen pro Jahr entlang von Teiletappen statt.

Das Frühlingsfest musste sowohl im Frühjahr 2020 als auch 21 entfallen, nach es vor zwei Jahren einen grandiosen Einstand außerhalb Brücks in Golzow hatte.

Der Förderantrag für die Errichtung von Ortbegrüßungs- und -informationstafeln wurde von der Amtsverwaltung übernommen, da der TZF nicht förderfähig ist, für das Projekt stehen 100.000 Euro zur Verfügung.

Weitere Projekte und die Neuerscheinung der Infobroschüre sollen danach folgen.

Die Vitrinen am Bahnhof Brück wurden mehrfach aktualisiert.

Als Erfolg wertet man die Stärkung des ÖPNV durch Wochenendlinienfahrten.

Rein finanziell könnte der Verein einiges Unternehmen, da durch die Pandemie einige Aktivitäten unterblieben sind, verfügt der Verein jetzt über ein gesundes finanzielles Polster von über 10.000 Euro.

Koska berichtete von der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. So wurden 2019 genau 54 Pressemitteilung versandt, 2020 immerhin noch 42 und in diesem Jahr schon 24. Damit sei man in der örtlichen Presse (BRAWO, MAZ, Blickpunkt, Zauche 365 sowie dem Amtsblatt) als auch überregional (Antenne Brandenburg) regelmäßig präsent gewesen.

Besonderen Dank richtete Koska an seine Vorstandskollegen Kreibich und Voigt sowie Barbara Borsutzky für die aktive und gute Zusammenarbeit.

Koska bedauerte die mangelnde Kontinuität bei der Zusammenarbeit mit der Verwaltung. In den vergangenen drei Jahre sind insgesamt sechs Mitarbeiter für den Bereich Tourismus zuständig gewesen und für den Tourismus stehen nach seinen Informationen nur zehn Arbeitsstunden zur Verfügung. „Offenbar verkennt man, dass wir einer der größten Arbeitgeber in der Region sind“, sagt Achim Liesecke mit Blick auf die Gaststätten und Pensionen sowie weitere touristische Anbieter in der Zauche und forderte stärke Berücksichtigung. Monika und Siegmar Stechbart vermissen einen Kulturbeauftragten in der Amtsverwaltung.

„Wir treten in große Fußstapfen und werden die Arbeit, die Andreas Koska geleistet hat, nicht vollständig ersetzen können, denn wir sind eine Art Notvorstand und müssen uns erst reinfinden“, betonte deshalb der stellvertretende Vorsitzender Frank Wiens.

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