Die Sorgen um den “herrschaftlichen Garten” von Cammer dauern an

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Cammer. Um 1800 stand der Wörlitzer Park bei der Anlegung des Gutsparks von Cammer Pate. Während ersterer alljährliche Tausende Gartenfreunde mit faszinierenden Garteneindrücken in seinen Bann zieht, steht es um den kleinen Bruder im Planebruchdorf Cammer schlecht bestellt.

Schloss Cammer
Hier stand das Schloss Cammer.

Über Jahrzehnte fehlende Pflege- und Erhaltungsarbeiten haben dazu geführt, dass Sichtachsen kaum noch als solche zu erkennen sind, dass Kanäle austrocknen und Wildwuchs den Gutspark immer mehr in einen Wald verwandelt.

Die in den vergangenen Jahren immer wieder getätigten Bemühungen engagierter Einwohner und von Seiten der Gemeinde verliefen ergebnislos. “Der Gutspark bleibt ein Sorgenkind. Er gilt offiziell als Wald”, erklärt Andreas Koska, der dem Areal ein Buch gewidmet hat.

Als Einwohner von Cammer und als Vorsitzender des Tourismusvereins Zauche-Fläming (TZF) liegt ihm der Gutspark gleich doppelt am Herzen. Er sagt:

“Ich wünsche mir, dass der Park auch weiterhin öffentlich genutzt werden kann, dass die Kanäle wieder Wasser führen und dass der Park auch künftig zum Verweilen und Spazieren gehen einlädt.”

Aus Sicht des TZF-Vorsitzenden ergänzt er:

“Es wäre schön, wenn die Attraktivität des Gutsparks sichtbarer und dass er irgendwann wieder ein Bindeglied zwischen den Schlössern und Gärten in Potsdam und dem wunderschönen Schlosspark in Wiesenburg wird.”

Aus touristischer Sicht wäre diese Entwicklung ein Glücksfall für die Region. Erste Schritte, so wie die Gemeinde Planebruch sie leisten kann, sind längst unternommen. Unter anderem erklären Informationstafeln das Areal und den Ort, ist am Rand des Gutsparks das Gemeindehaus barrierefrei hergerichtet und aufwendig saniert worden, wartet ein Kinderspielplatz auf kleine Abenteurer und pflegen Einwohner seit Jahren Vogelvolieren.

Auch der Baumbestand ist seit einigen Jahren kartiert. An einem Gutachten, dass dem Idyll von amtlicher Seite Gartendenkmalwert bescheinigt, fehlt es jedoch noch immer.

Eine entsprechende Untersuchung von Seiten des Landesdenkmalamtes scheiterte bislang an den Finanzen.

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