Volleyball und alte Technik in Gömnigk – Landpartie mit Besucherrückgang

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Gömnigk. Es war deutlich zu spüren, dass in diesem Jahr die Brandenburger Landpartie auf Sparflamme abgehalten worden ist. Trotzdem haben 120 Betriebe und Höfe in Brandenburg ihre Türen und Toren geöffnet, um Neugierige und Besucher aus Stadt und Land zu der 26. Auflage des von „pro agro“ mit dem Landesbauern- und dem Brandenburger Landfrauenverband veranstalteten Events zu begrüßen.

Landpartie im Landkreis Potsdam-Mittelmark

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark dominierten die Spargelhöfe das Angebot. Fast alle Anbieter, von den Jakobs-Höfen über Syring bis nach Schlunkendorf und Busendorf waren dabei.

Rund um Werder konnten die Weinberge besichtigt und ein Tropfen des aus den dort wachsenden Trauben gekelterten Weines probiert werden.

Der Fläming machte sich diesmal rar. Das Naturparkzentrum laden lud ebenso ein wie der Reiterhof in Groß Briesen oder der ein Hobbyimker in Gräben, das war es. In der Gemeinde Kloster Lehnin setzte man auf Kultur. Am Klostersee war der Kulturhof geöffnet und im Ortsteil Krahne das Kunstgut im Gutshaus.

Stammgut 24

Im Brücker Ortsteil Gömnigk hatte das Stammgut 24 offen. An beiden Tagen stand die Tür von 11.00 Uhr an auf. Allerdings wurden die Frühaufsteher nicht belohnt. Denn noch am Samstag gegen 12.30 Uhr wurden die letzten Handgriffe an Deko und Ausstattung gemacht. Der viel gerühmte Kuchen der Gömnigker Hausfrauen wurde erst ab 14.00 Uhr verkauft.

Auf dem Hof dominierten historische Landtechnik sowie ein kleines Automobilmuseum. Ältere VW-Modelle, Käfer und Bullis, ein Citroen und ein „Spatz“ zogen die Blicke auf sich. Daneben konnte auch eine Treckerparade bewundert werden.

Hinter der Scheune konnte getobt werden. Die DJ Anlage wurde wohl ebenfalls erst später zugeschaltet und so konnten die Besucher in aller Ruhe den Blick in die Wiesen genießen. Die alte Dorfkirche spendete Schatten, den allerdings an dem etwas kälter geratenem Wochenende niemand suchte.

Kinder konnten sich beim Heuballenklettern oder beim Volleyballspiel versuchen und austoben. Einige Haubentauben erinnerten an ein ehemals auch in der Zauche beliebtes Hobby.

„Ich bin immer wieder gerne dabei“, sagte Hofbesitzer Kai Fröhlich. Er kooperiert dabei mit der gegenüberliegenden Backschweintenne. Ohne dass diese im offiziellen Programm verzeichnet wäre, wurden dort ebenfalls die Tore geöffnet. Eine leckere Bratwurst konnte verzehrt werden. Im Backofen garte diesmal Wildbrett, allerdings wurde es erst gegen Mittag hineingeschoben, so dass der Verzehr erst später möglich war.

Der Hausherr Bernd Schultz war derweil unterwegs, am Samstag auf einem Markt und am Sonntag beim Dorffest in Berlin-Lübars. „Eine richtiges Dorf mitten in Berlin, unglaublich“, staunte Schulz in einem Beitrag in den sozialen Medien.

Trotz der Baustellen in Gömnigk und bei der Zufahrt in Brück hielten immer wieder Autos, meist mit Berliner Kennzeichen vor dem Stammgut an. „Am Samstag kleckerte es, am Sonntag war es deutlich lebhafter, vielleicht lag es auch an dem besseren Wetter“, resümierte Kai Fröhlich.

Resümee

Rund 35.000 Besucher sind am Wochenende zur Neuauflage der Brandenburger Landpartie nach einem Jahr Corona-Pause gekommen – rund ein Drittel weniger als in früheren Jahren. Gäste und beteiligte Unternehmen seien aber zufrieden, teilten die Veranstalter zum Abschluss am Sonntag mit. Im Vergleich zu früheren Jahren, wo mehrere Zehntausend Besucher unterwegs waren, sei es aber ruhiger gewesen.

Auch Landwirtschaftsminister Axel Vogel war unterwegs: „Ich freue mich über die Höfe, die Besucherinnen und Besucher mit märkischen Köstlichkeiten und Einblicken in landwirtschaftliche Berufe empfangen haben. Während die regionale Erzeugung von Lebensmitteln für viele Menschen schon jetzt eine große Rolle spielt, wollen und müssen wir für grüne Berufe wie Landwirtin, Tierwirt, Jägerin, Milchtechnologe, Forstwirtin oder Gärtner noch intensiver werben. Die Brandenburger Landpartie ist eine ideale Gelegenheit für junge Menschen, Ausbildungsbetriebe kennenzulernen und ins Gespräch über berufliche Perspektiven zu kommen“, versuchte Vogel Fachkräfte zu werben, denn nur dann wird es die Landpartie auch in den kommenden Jahrzehnten geben, ist sich Minister Vogel sicher.

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