Baustelle Freilichtbühne, LAGA Beelitz, Beelitz, LAGA 2022

Beelitz ein Jahr vor dem Beginn der Landesgartenschau: Familienfreundlich und nachhaltig – Baumaßnahmen und Kosten im Plan

Anzeige (Für mehr Informationen bitte anklicken)
Lass dich inspirieren! Besuche unsere Extra-Seite voller Geschichten zum Klimawandel!

Beelitz. Genau ein Jahr vor der feierlichen Eröffnung der 7. Brandenburger Landesgartenschau (LAGA) am 14. April 2022 hat Beelitz als Gastgeber mehr als die Hälfte seiner geplanten Anlagen fertiggestellt bzw. planmäßig in Angriff genommen. „Wir können mit Stolz sagen, dass wir im Kostenrahmen und im Zeitplan liegen und für den Endspurt gerüstet sind“, sagte heute Bürgermeister Bernhard Knuth, zugleich Geschäftsführer der Landesgartenschau.

Im wahrsten Sinne im grünen Bereich liegen auch all die gärtnerischen Anlagen. Gut 60 Prozent der Gehölze und Stauden sind im Boden, tausende Quadratmeter Rasenflächen grünen bereits bzw. sind angesät. Abhängig von den einzelnen Baufortschritten ziehen die Pflanzarbeiten nach oder konnten durch gute Witterungsverhältnisse vorgezogen werden. „Wir liegen auf jeden Fall sehr gut im Rennen“, zieht Andreas Kenzler, der Gärtnerische Beauftragte der LAGA, eine positive Zwischenbilanz.

„Gartenfest für alle Sinne“

Bis zum 31. Oktober 2022 lädt die Spargelstadt im Landkreis Potsdam-Mittelmark zum „Gartenfest für alle Sinne“ ein. An 201 Tagen können die Besucher unter dem Leitmotiv „Kulinarik“ vor der Kulisse der sanierten Altstadt in weitläufigen Parkanlagen mit gestalteten Beetanlagen, Biotopen, Hecken und Baumreihen flanieren und entlang des Flüsschens Nieplitz Natur pur erleben – gepaart mit kulturellen, kulinarischen und informativen Veranstaltungen.

LAGA-Pavillon, Beelitz
LAGA-Pavillon (c) LAGA Beelitz

Zu dem Großereignis in einem Jahr erwartet Beelitz rund 450.000 Besucher auf dem 15 Hektar großen LAGA-Gelände, das als Freizeit- und Erholungsareal größtmöglich barrierefrei gestaltet wird. Die Hauptbereiche bilden der bereits fertiggestellte Park an der Nieplitz, der sich mit Pavillon und Nieplitz-Treppen schon jetzt großer Sympathien der Beelitzerinnen und Beelitzer erfreut, sowie die Archegärten. Ein rund sechs Kilometer umfassendes Wegenetz und drei Brücken über die Nieplitz – zwei neue und eine bereits bestehende – verbinden die Anlagen. Auf mehr als 3.800 Quadratmetern werden Blumen im Wechselflor das gesamte Halbjahr über in voller Blüte stehen, auf weiteren 4.750 Quadratmetern zeigen Stauden dauerhaft ihre Pracht. Temporäre Gartenthemen wie Dahliengarten und experimentelle Beete kommen auf 4.650 Quadratmetern zur Geltung. Flora und Fauna im Freien werden durch 14 thematisch wechselnde Blumenschauen in der über 850 Jahre alten Stadtpfarrkirche St. Marien- St. Nikolai im Herzen der Altstadt ergänzt.

Regionalmarkt

Rund um die Kirche wird der LAGA-Regionalmarkt täglich regionale und saisonale Produkte des Obst- und Gemüsebaus, der Kräuterproduktion, des Weinbaus sowie der Land- und Ernährungswirtschaft anbieten. Bürgermeister Bernhard Knuth:

„In der Geschichte der Brandenburger Landesgartenschauen wird es uns erstmals gelingen, einen Regionalmarkt außerhalb des eintrittspflichtigen Geländes zu installieren. Auch wer die Landesgartenschau nicht besucht, kann sich in Beelitz dann täglich mit regionalen und saisonalen Produkten aus dem gesamten Land Brandenburg eindecken.“

Mühlenareal

Hochdruck herrscht – trotz der Pandemie ohne Einschränkungen – auf allen Baustellen im Gelände, wo größtenteils Bleibendes über die Gartenschau hinaus für Beelitz geschaffen wird. So entsteht das Mühlenareal mit dem nachempfundenen Mühlenfließ, das neu interpretiert als 200 Meter langer kleiner Kanal wieder Wasser führen wird. Die einstige Wassermühle steckt in der Sanierung, um künftig alte Mühlentechnik präsentieren und Domizil für die Stadtbibliothek sein zu können. Mühlen-Remise und Garten sollen zur LAGA als Sommeratelier für Brandenburger Kunstschaffende glänzen. Das alte Klärwerk, das 20 Jahre als Brache vor sich hindämmerte, ist abgerissen. An seiner Stelle wird das Festspielareal mit Hauptbühne und Amphitheater-ähnlichen Sitzplatzreihen für 500 Zuschauer eine neue, besonders schöne Adresse für Kultur im Freien werden.

Spiel- und Bewegungslandschaft

Auf rund 6.000 Quadratmetern wächst eine große Spiel- und Bewegungslandschaft für verschiedene Altersgruppen. Gut 600.000 Euro fließen in die weitläufige und farbenfrohe Anlage mit jeder Menge Abwechslung an attraktiven Geräten sowie Verweilelementen für Groß und Klein, die für Beelitz als kinder- und familienfreundliche Stadt einen besonders großen Stellenwert bei der Verbesserung der Lebensqualität haben wird. „Mit der Spiellandschaft schaffen wir weit mehr als eine Attraktion nur für die Zeit der Landesgartenschau“, sagt der Bürgermeister:

„Ich bin mir sicher, dass dieses Areal neben dem künftigen Freizeitpark mit Freibad am Wasserturm einer der belebtesten und beliebtesten Orte in unserer Stadt werden wird.“

Mühlenteich

In den landschaftlich geprägten Archegärten, die die Weite ins Land markieren, nehmen u.a. der Mühlenteich mit Fontäne und Staudenbereich und das Jugendbildungsangebot „Grünes Klassenzimmer“ im Slawendorf mit Bezug zu den Ursprüngen der Stadtansiedelung Gestalt an. Im Bereich der Archegärten werden sich künftig auch ausgewählte Künstlerinnen und Künstler der Region mit ihren Werken präsentieren.

Mitwirkung der Bürgerschaft

Neben Nachhaltigkeit und Sensibilisierung für Natur und Klimaschutz etwa durch die Wahl der Materialien und nachhaltige Bewässerungsmethoden setzt Beelitz als LAGA-Gastgeber besonders auch auf die Akzeptanz und die Mitwirkung der Bürgerschaft. LAGA-Geschäftsführer Peter Krause erläutert:

„So bekommen alle 12 Ortsteile die Möglichkeit, sich auf der Landesgartenschau zu präsentieren. Jeweils 12 Tage lang erhalten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, die Ortsteile mit ihren Besonderheiten kennenzulernen – in einem Gartenhaus im Park und bei sonntäglichen Präsentationen auf der Freilichtbühne. Zudem wollen die Bewohner außerhalb der Kernstadt das Flair der Gartenschau mit eigenen Initiativen in ihre Ortsteile tragen.“

Als eine ganz besondere Form der Unterstützung und Verbundenheit mit Beelitz können eigens kreierte Bänke für je 800 Euro von Paten gestiftet werden. Bürgermeister Bernhard Knuth zeigt sich beeindruckt:

„Bislang haben sich 26 Bank-Paten gemeldet. Dieses Engagement zeigt, wie sehr sich die Beelitzerinnen und Beelitzer mit dem Großereignis Landesgartenschau identifizieren, wieviel Freude es ihnen macht, auf die eine oder andere Weise dabei zu sein.“

Ausdrücklich gefragt ist auch die Mitwirkung der Beelitzerinnen, Beelitzer und ihrer Nachbarn in der Region bei der Gestaltung des Veranstaltungsprogramms. Neben professionellen Künstlern können Talente aller Altersgruppen Proben ihres Könnens geben. Vielfältige Angebote sind täglich zu erwarten – ob beim sonntäglichen Sommergarten auf der Freilichtbühne, im Garten-Infotreff, in der Sommerküche, im Märchen- und Vorlesepavillon, im Sommeratelier Brandenburger Kunstschaffender, bei den Imkern oder an anderen überraschenden Orten im weitläufigen LAGA-Gelände.

Gastronomie

Getreu dem Leitmotiv „Kulinarik“ werden sich Vielfalt und Regionalität im Gastronomie-Angebot widerspiegeln. Auf ihren Spaziergängen können sich die Besucher in den verschiedenen Gelände-Bereichen stärken und kulinarisch verwöhnen lassen. Natürlich spielen der Beelitzer Spargel und die Heidelbeeren von den hiesigen Plantagen eine zentrale Rolle. Hauptstandort der Gastronomie wird nahe des Festspielareals sein, aber auch eine Sommerküche mit Koch-Studio unweit der Wassermühle, ein Café an der Wassermühle, ein Barbecue-Grill in den Archegärten, eine Cocktailbar an Land im Schiff „BEEThoven“ und ein Café im edlen Garten-Pavillon im Park an der Nieplitz heißen hungrige Gäste willkommen.

Optimistisch in die Zukunft

Bürgermeister Bernhard Knuth sieht dem Großereignis im kommenden Jahr gespannt und mit dem Blick in die Zukunft entgegen:

„Die Gartenschau für das gesamte Land Brandenburg auszurichten ist nicht nur eine große Freude, sondern auch Verpflichtung zugleich. Bei allem was wir tun, denken wir immer auch die Nutzung nach der Landesgartenschau mit. Das was hier gebaut wird und entsteht, soll möglichst lange nachwirken und auch für die folgenden Generationen Bestand haben. Ich bin überzeugt davon, dass uns dies auch dank der großzügigen Förderung durch das Land Brandenburg sehr gut gelingen wird.“

(Pressemitteilung der LAGA Beelitz gGmbH | Marina Ringel | Artikelfoto: Baustelle Freilichtbühne (c) LAGA Beelitz)

Visits: 169

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Zauche 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: