Werder. Die Stadt Werder (Havel) hat den Auftrag für eine städtebauliche Rahmenplanung an das Berliner Planungsbüro Agentur BahnStadt GbR vergeben. Voraussichtlich bis zum Jahreswechsel soll eine städtebauliche Rahmenplanung erarbeitet werden, um Entwicklungsperspektiven für das nördliche und südliche Bahnhofsumfeld aufzuzeigen. Betrachtet wird das Gebiet zwischen Bahnübergang und Havel, Friedrich-Schmahlfeldt-Straße und Elsastraße/ Am Zernsee – mithin eine 33 Hektar große Fläche.
Mit dem vom Land Brandenburg geplanten Bau einer Fahrzeugunterführung in der heutigen Achse der Phöbener Straße und eines Radfahrer- und Fußgängertunnels im Bahnhofsbereich werde eine Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes einhergehen, so Werders 1. Beigeordneter Christian Große:
„Diese verkehrliche Neuordnung erfordert einen Blick auf die städtebauliche Situation.“
Die ungebrochenen Flächennachfrage, gepaart mit den Bedarfen der wachsenden Stadt, dem steigenden Verkehrsaufkommen und den Gefahren des Klimawandels, stelle die Stadt vor neue Herausforderungen, so Christian Große:
„Das gilt auch und gerade für die Entwicklungen im Bereich des Stadtbahnhofes. Die städtebaulichen Rahmenplanung soll eine Antwort auf dabei entstehende Fragen geben.“
Zunächst werden von der Agentur BahnStadt bisherige Planungen und Konzepte analysiert und Chancen und Risiken daraus abgeleitet. Ein nächster Schritt ist die Ableitung von verschiedenen Szenarien und eines Leitbildes, um die Entwicklung facettenreich abbilden zu können. Daraus folgend werden städtebauliche Varianten dargestellt, von denen abschließend eine Vorzugsvariante bestimmt wird.
„An der Entwicklung des Bahnhofsumfeldes besteht ein breites öffentliches Interesse, das die Stadt mit einem transparenten Planverfahren und einer umfassenden Beteiligung unterstützen möchte“, so Christian Große. Im Sinne einer intensiven Einwohnerbeteiligung sollen dafür verschiedene Formate angeboten werden.
Dies umfasst die Information zu allen Arbeitsschritten der Rahmenplanung, das Einholen von Einwohnerideen auf der Beteiligungsplattform der Stadt Werder (Havel) sowie das gemeinsame Erarbeiten von städtebaulichen Varianten in einer öffentlichen Planungswerkstatt. Die Onlinebeteiligung wird voraussichtlich im Mai beginnen, die Stadt wird darüber extra informieren.
(Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Henry Klix)
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