Werder. Auch viele Menschen mit Handicap werden künftig Spaß in der neuen Havel-Therme in Werder (Havel) haben können. Die Einbauten zur Behindertengerechtigkeit gehen weit über die üblichen Standards hinaus. Die Gebäudezugänge, zwei Umkleiden und mehrere Duschplätze wurden barrierefrei gestaltet. Für das Schwimmbad wird ein spezieller Rollstuhl bereitgestellt. Und für die bodengleichen Becken sowie für das Quellbecken gibt es Liftanlagen.
Schon ab der Bushaltestelle der Havel-Therme wurde eine Wegeleitung für Menschen mit Beeinträchtigungen eingerichtet. In der Therme selbst wird das taktile Leitsystem durch entsprechende Orientierungspläne ergänzt. Außerdem wurden insgesamt sechs behindertengerechte WC-Anlagen eingebaut.

Sämtliche Wünsche des Behindertenbeauftragten des Landkreises Potsdam-Mittelmark konnten berücksichtigt werden. Selbst nach der Bauabnahme wurde das Angebot noch ergänzt. Der Havel Therme GmbH, dem städtischen Projektpartner für den Bau und den Betrieb der Anlage, sind durch die Einbauten zusätzliche Kosten entstanden.
Die Stadtverordneten sind am Donnerstagabend Empfehlungen des Badausschusses und des Hauptausschuss gefolgt, sich an einem Teil dieser Kosten zu beteiligen. So wurde eine 50-prozentige Beteiligung am Einbau einer zusätzlichen Behinderten-WC-Anlage in der Badehalle auf den Weg gebracht. Ebenso befürwortet wurde die hälftige Beteiligung an einem Behindertenlift am Quellbecken. Es wird mit einem städtischen Zuschuss von insgesamt bis zu 42.750 Euro gerechnet.
Zudem sind die Stadtverordneten der Empfehlung des Bad- und des Hauptausschusses gefolgt, sich an den noch nachzweisenden Corona-bedingten Mehrkosten für den Bau des vertraglich geschuldeten Thermenbauwerks mit bis zu 50 Prozent und einem Maximalbetrag von 375.000 Euro zu beteiligen. Soweit für den Bau staatliche Corona-Beihilfen gezahlt werden, werden sie in Abzug gebracht.
( Presssemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Henry Klix | Fotos: Sandra Hanke)
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