Insbesondere in den Waldgemeinden Borkheide, Borkwalde und Fichtenwalde sind gegenwärtig vermehrt langharige Raupen auf den Bäumen und dem Boden zu beobachten: die Kiefernprozessionsspinner. Das wichtigste zuerst: Vermeide jeden Kontakt. Pass auf deine Kinder, auf Hunde und Katzen auf. Denn jeder Kontakt mit den bis zu 630.000 Haaren der Raupe kann nicht nur starkes Brennen auf der Haut und Hautausschläge hervorrufen, sondern auch zu Atemnot führen. Die feinen Brennhaare werden von den Raupen auch abegstoßen und verbreiten sich durch den Wind. Auf jeden Fall solltest du nach einem Kontakt einen Arzt aufsuchen. Die Wirkung der Haare kann bis zu zwölf Jahre andauern.
Wenn du in deinem Garten Nester der Raupen findest, solltest du sie auch nicht selbst entfernen. Dafür braucht es Fachleute, die das nötige Fachwissen und eine entsprechende Ausrüstung besitzen. Informiere also besser einen Kammerjäger oder einen Förster. Besonders eindringlich ist davon abzuraten, die über den Boden kriechenden Raupen mit dem Rasenmäher zu bekämpfen. Dadurch verteilen sich die feinen Härchen erst recht.
(Fotos: Jürgen Schaldach)
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3 Antworten
Guten Tag,
ich habe den Prozessionsspinner in Bad Belzig (Wald Nähe Weitzgrunder Weg) entdeckt. Zwei Fragen dazu:
Ist er unterscheidbar vom Eichenprozessionsspinner?
Muss ich dies melden und wem?
In der Nähe befindet sich eine Kita.
Mit Grüßen
Gabriele
Als Zeitung können wir da keinen fundierten Rat geben. Aber frage doch mal bei der Stadtverwaltung nach und informiere die Kita.
Am besten beim zuständigen Forstamt anrufen. Wir haben auch welche entdeckt und diese waren froh über die Meldung.