Potsdam, Amt Brück. „8. Mai 2020 Tag der Befreiung – und wir geben den Löffel ab“, schreibt das Hotel Fliegerheim aus Borkheide heute auf seiner Facebook-Seite. Auch wenn das gegenüber dem Leiden im 2. Weltkrieg sicher nicht angemessen ist, spricht es doch für die existentielle Situation, vor der die Gastronomen in der Zauche, im Fläming, in ganz Brandenburg, ja in ganz Deutschland und Europa stehen.
Wie jeden Freitag trafen sich auch heute die Gastronomen aus der ganzen Bundesrepublik zur stillen Demonstration mit leeren Stühlen, um damit ein Zeichen zu setzen. Sie fordern dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent und einen Rettungsschirm für die Gastronomie.
Im Rahmen der Aktion #leerestühle (siehe auch HIER) waren Stephan und Toni Rüde-Mösenthin vom Borkheider Fliegerheim gemeinsam mit Florian Zörner und Volkmar Paul vom Linther Hof (Webseite), Uwe Borgmann von der Brücker Stadtmitte (Webseite) und anderen Gastronomen wieder in Potsdam vor dem Landtag und demonstrierten für die Rettung der Gastronomie! Dabei sind sie überaus kreativ. Heute beispielsweise gaben sie reihenweise den Löffel ab (siehe Artikelbild).
Stephan Rüde-Mösenthin fragte vor dem Landtag:
„Warum gibt es Prämien für Autobauer und Flugzeuge, aber nicht für Urlaub und Gaststätten? In der Autoindustrie sind 900.000 Beschäftigte, in der deutschen Gastronomie sind es 2,4 Mio. Wir brauchen Unterstützung. So geht es nicht weiter!“
Du kannst dir gern auch dieses Video auf Facebook ansehen:
https://www.facebook.com/HotelFliegerheim/videos/263430311466988/
(Artikelfoto v.l.n.r.: Toni Rüde-Mösenthin, Florian Zörner, Stephan Rüde-Mösenthin, Florian Zörner, Volkmar Paul, Uwe Borgmann)
Views: 8