Cammer. Der große Cammersche Hackbraten wurde zu kleinen Klopsen geformt, serviert auf Weißbrot in einem Erbsenpüreebett oder wahlweise auf Rote Beete-Cremé mutierte die leckere, von Jens Beiler modifizierte Köstlichkeit zu einem Schlager in der Brandenburg-Halle auf der diesjährigen Grünen Woche in Berlin.
Den ganzen Mittwoch, 22.01.2020, stand der Golzower Eigner des Wohnstubenrestaurants Zickengang am Stand des Landkreises Potsdam-Mittelmark und bot die Häppchen an. Dazu sein schon legendärer Golzower Bumsbeeren-Likör. „Im Wesentliche will ich durch meine Präsenz Werbung für mein Restaurant und meine Kochkünste machen, da bietet sich der Hackbraten an“, sagte Beiler. Ein kleine Tafel kündete mit weißer Kreide beschriftet von dem Ereignis. Ein Blatt Papier klemmte in einer, passend zum Rezept aus den 50-er stammenden Schreibmaschine, und lud ebenfalls zum Probieren ein.
Das Rezept hat er im Cammer-Kochbuch von Andreas Koska ´gefunden. Kein Wunder also, dass auch Koska ebenfalls am Stand vorbeischaute und sogar kurz die Präsentation übernahm.
Vor 70 Jahren hat Ilse Eschholz das Rezept des Hackbratens in ihr Rezeptbuch eingetragen, Andreas Koska hat im Vorjahr das Büchlein veröffentlicht. Beiler kochte es nach.
In seinem Wohnstubenrestaurant und Genusswerkstatt avancierte der „Cammersche Hackbraten“ zum Verkaufsschlager. Da Jens Beiler auf der Grünen Woche auch im öffentlichen Kochstudio in der Brandenburghalle 21a die Zubereitung am 20. und 23.01. erklärte, dürfte ein weiterer Siegeszug des Cammerschen Hackbratens sicher sein, wobei auch die anderen Rezepte aus den 50-er Jahren interessant sein dürften.
Andreas Koska (Hrsg.) „Das Cammer-Kochbuch – zusammengetragen und aufgeschrieben von Ilse Eschholz und mit Beilagen von Karin Frenzel, Marion Voigt und Andreas Koska versehen“, 128 Seiten, 8,00 Euro, ISBN 978-3-9820869-1-0
erhältlich beim Autor, sowie beim Bäcker Wernitz, Lebensmittelhandlung „Annet´s Laden“ in Cammer und im Zickengang sowie im Amtsgebäude Brück und Buchhandlung Ritter in Bad Belzig.
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