Schwalben Willkommen – TZF-Mitglieder unterstützen die Aktion des NABU

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Brück. Die Rauch– und Mehlschwalben gehören seit Jahrhunderten zu den Mitbewohnern in den Dörfern und Gemeinden im Amt Brück. Allerdings werden sie auch in der Zauche immer seltener, denn die Nistmöglichkeiten verschwinden zusehends. Scheunen und Ställe werden zum Wohnraum und damit für Schwalben nicht mehr zugänglich. Es gibt jedoch immer noch Menschen, die den Lebensraum für die Vögel, dessen Bestand in den letzten 35 Jahren um 20 Prozent gesunken ist, erhalten wollen.

Seit 2009 verleiht der NABU allen Schwalbenfreunden die Plakette “Schwalben willkommen”, bundesweit erhielten sie in den zehn Jahren 13.800 Häuser, allein im vergangenen Jahr 2.500. Zwischen Golzow, Linthe und Borkwalde haben immerhin fünf Grundstücksbesitzer diese Auszeichnung erhalten. Darunter das TZF-Mitglied Gerald Frisch.

Er und seine Frau Petra bieten in dem idyllischen Dorf Oberjünne Ferienwohnungen und- Zimmer an. “Zu Hause”, so der Name des Domizils, sollen sich hier nicht nur die Gäste sondern auch die Schwalben fühlen. “Ich freue mich schon auf die Frühlingsboten, unsere Gäste lieben den Anblick der Nester und beobachten gerne die Fütterung des Nachwuchses”, erzählt Frisch, und seine Augen leuchten dabei. Petra und Gerald konnten im Vorjahr sechs Nester zählen in denen 38 Jungvögel geschlüpft sind. Die Plakette wurde den beiden am 25.10.2017 verliehen.

“Jeder kann den Sommerboten mit Nisthilfen, Lehmpfützen und insektenreichen Gärten helfen“, sagt NABU-Vogelexperte Eric Neuling. Als flinke Flugkünstler sind die Schwalben beliebte Sympathievögel. Ab Mitte März kann man die ersten Rauchschwalben erwarten. Mehlschwalben kehren ab Mitte April in unsere Gebiete zurück. Daher ist es sinnvoll, jetzt noch Nisthilfen anzubringen oder Lehmpfützen vorzubereiten.

In eher ländlichen Regionen fühlt sich die Rauchschwalbe wohl, die mit ihrem metallisch glänzenden Gefieder an der Oberseite, dem dunkelroten Kropfband und den langen Schwanzspießen gut zu erkennen ist. „Leider verschließen besorgte Bauern den Rauchschwalben ihre Ställe und Scheunen, um vermeintlichen Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Dabei gefährden sie unsere Gesundheit nicht. Vielmehr werden sie als Vertilger lästiger Fliegen und Mücken geschätzt“, so Neuling. Rauchschwalben bauen ihre Nester eher im Inneren von Gebäuden. Eine kleine, durchgehend geöffnete Einflugluke reicht Rauchschwalben bereits aus.

Der Tourismusverein Zauche-Fläming (TZF) unterstützt die NABU-Aktion. “Das Beispiel der Familie Frisch zeigt, dass eine solche, gut sichtbare Plakette von Gäste wahrgenommen wird und zu der Entscheidung führt, in die Zauche zu kommen, ich hoffe, dass weitere Ferienhaus und -wohnungsbesitzer Frisch´s Beispiel folgen werden”, sagt der TZF-Vorsitzende Andreas Koska.

Hinweis:

Rauch- und Mehlschwalben gehören zu den geschützten Arten, auch ihre Brutstätten sind ganzjährig geschützt. Gebäude mit vorhandenen und erhaltenen Nistplätzen für Schwalben werden vom NABU als „Schwalbenfreundliches Haus“ mit einer Plakette ausgezeichnet. Alle Infos zur NABU-Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ finden Sie auf der Seite des NABU selbst.

(ako)

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