Codieren eines Fahrrades

Zweiter Tag der Sicherheit im Amt Brück

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Brück. Zehn Fahrräder, die sich im Laufe der vergangenen drei Jahre im Amt Brück angefunden haben, sollten am Tag der Sicherheit versteigert werden. Vergeblich hatte man versucht, die Eigentümer zu ermitteln.

Fahrräder zu versteigern

Oft ist es so, dass die Räder an Bahnhöfen gestohlen werden, weil z.B. ein Zug nicht fährt. Dann wird damit bis zum nächsten Bahnhof gefahren und es dort einfach stehen gelassen. Dadurch gestaltet sich das Auffinden der Besitzer natürlich auch schwieriger, denn in der Regel melden sich Betroffene in ihrem eigenen Amtsbereich und zeigen dort den Verlust an. Kommt der Besitzer des Rades jedoch von weiter her, ist es schwer, ihn zu ermitteln. Deshalb ist eine Codierung des Rades wichtig, denn über die einmalige, in den Rahmen gestanzte Nummer, können die Besitzer dann ermittelt werden. Eine solche Aktion bot das Amt Brück am Tag der Sicherheit vor dem Amtsgebäude an.

Hans Scheffold

Das ließ sich auch Hans Scheffold nicht zweimal sagen. Der Rentner ist viel mit dem Rad unterwegs, an manchen Tagen bis zu 80 km. Deshalb hat er sich ein E-Bike gekauft. „Da ist man schon einige Tausend Euro los, wenn man auch noch Zubehör kauft“, sagt er. Da tut ein Diebstahl natürlich umso mehr weh. Deshalb ist er extra gekommen, um sein Rad codieren zu lassen. Erst gestern bekam man ein Fundrad aus Borkwalde ins Amt. Auf Grund der vorhandenen Codenummer konnte der Besitzer recht schnell ermittelt werden.

Der Termin für den 2. Sicherheitstag war kurzfristig angesetzt. Da es Veränderungen beim Präventionsteam der Polizei gab, ging es nicht anders. Trotzdem gab es viel Unterstützung. „Das ADAC Fahrsicherheitszentrum hat uns wieder mit viel Material versorgt“, so Marion Jahn, verantwortlich für Bauen und Ordnung im Amt. „Für das nächste Jahr möchte ich unbedingt diesen Überschlagsimulator haben“, sagte sie. Das war auf Grund der Kurzfristigkeit in diesem Jahr nicht möglich. Dafür standen diesmal die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr im Mittelpunkt. Diese waren in diesem Sommer sozusagen im Dauereinsatz. Dafür wollte man danken. Und außerdem die Jugendfeuerwehr fördern. Diese brauchen oft bestimmte Materialien und Ausrüstungsgegenstände für ihre Ausbildung. Also wurde extra eine Spendenbox aufgestellt. Ebenfalls gehen die Erlöse aus der Fahrradversteigerung und aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen an die Jugendfeuerwehr.

Feuer löschenDie Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus Golzow erklärten vor dem Amtsgebäude den Anwesenden, welche Arten von Bränden es gibt und wie die verschiedenen Feuerlöscher zu handhaben sind. „Eigentlich gehört in jeden Heizraum und in jeden Hauswirtschaftsraum, auch im privaten Zuhause, ein Feuerlöscher“, so Amtsjugendwart Danny Hatscher. Früher war es unter anderem im Auto sogar Pflicht. Wichtig ist, festzustellen, was es für ein Brand ist, um den richtigen Feuerlöscher zu nehmen. Für welchen Brand dieser geeignet ist, ist darauf aufgedruckt.

Feuer löschenSchließlich konnten alle selbst aktiv werden. Mit einem Feuerlöschtrainer, der auch für die Ausbildung genutzt wird, wurde ein kleines Feuer entfacht, welches dann mittels eines Feuerlöschers gelöscht werden musste. Da musste auch so mancher Erwachsene schauen, wie man den Feuerlöscher richtig handhabt. Zusätzlich gab es einige interessante Vorführungen der Jugendfeuerwehr, wie zum Beispiel das Nachstellen einer eine Fettexplosion.

Peter Prokoph berät

Im Innenraum ging es um Sicherheit rund ums Haus. Peter Prokoph, Vertreter der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe, hatte viel Informationsmaterial zum Thema Einbruch mitgebracht. Oftmals sind es kleine Dinge, die man beachten kann und so schon ein bisschen Sicherheit schafft. Wie das Herunterlassen der Rollläden. „Diese bekommt man nämlich nicht komplett von außen hochgeschoben“, so Prokoph. Wichtig ist auch, immer abzuschließen und nicht nur die Tür einfach zuzuziehen. Auch die moderne Technik hat beim Einbruchsschutz so ihre Tücken. Das oberste Ziel einbruchshemmender Maßnahmen sollte sein, dass der Einbrecher gar nicht erst ins Haus kommt. Smart-Home-Lösungen sind darauf meistens nicht ausgerichtet. Wenn der im Haus installierte Bewegungsmelder einen Einbruch auf das Smartphone meldet, ist es in der Regel schon zu spät. Deshalb sollten mechanische Lösungen Vorrang haben. Ebenfalls konnte man sich bei Peter Prokoph über die verschiedenen Arten von Brandmeldern informieren.

Natürlich gab es viel zum Mitnehmen. Die Kinder freuten sich besonders auf die extra vom Amt besorgten Feuerwehrpuzzle. Das hätte auch Vincent Bimberg, der mit seiner Mama aus Freiental gekommen war, am liebsten sofort geöffnet. Um kein Teil zu verlieren, musste er jedoch bis zu Hause warten.

Auch eine Versteigerung fand in dem Sinne nicht statt, es gab einfach zu wenig Beteiligung. Jedoch sollen die Räder natürlich noch abgegeben werden. Wer also Interesse hat, kann sich im Amt Brück melden.

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