Deutsch Bork. Wer zuerst die Idee hatte, kann man nicht mehr sagen, aber sie kam aus dem Organisationskomitee des Festtages: die Mitwirkenden waren alle mittelalterlich gewandet und begrüßten entsprechen ihre zahlreichen Gäste. Dazu passte es auch, dass die Rabenbrüder ihre Weisen auf der hinter der Kirche errichteten Bühne darboten.
Und auch die im Fläming bekannte Tanzgruppe „Flämurium“ begeisterte mit ihren Mittelaltertänzen.
Einige Höfen hatten ihre Türen geöffnet und so erhielt man einen Einblick in die Vierseithöfe. Schon am Ortseingang wiesen historische Schilder auf das besondere Ereignis hin, allerdings stammen sie nicht aus dem 14. Jahrhundert, wie das Dorf, sondern aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Deutsch Bork ist nicht das einzige Dorf in Brandenburg, das den 650. Jahrestag der Ersterwähnung begeht. Anfang Juli wird das benachbarte Alt Bork ebenfalls feiern so wie auch das kleine Meßdunk bei Reckahn und zum Beispiel Kähnsdorf. Zu verdanken ist es Karl IV. Der in Böhmen wohnende König wollte seine neue Besitzung inventarisieren, einfach um zu wissen, was er da besaß. Diese Aufzeichnungen sind als das Landbuch Karls IV. bekannt und die entscheidende Quelle für die Feiern.
Im Gemeindehaus konnte man in den Chroniken blättern und alte Fotos betrachten und nebenher den von den Dorffrauen gebackenen leckeren Kuchen kosten.
Views: 864