Brück. Genau 80 Jahre nach Ende des 2.Weltkrieges, am 8. Mai 2025 startet der schon lange geplante Friedenstreck. Über 4.800 km geht es dann von Berlin nach Jerusalem. Vom Brandenburger Tor über Chemnitz, Prag, Wien, Bratislava, Budapest und Rumänien nach Sofia. Weiter über Istanbul durchquert der Pferdetreck die Türkei, um über Libanon, Syrien und Jordanien nach Israel zu kommen.
„Die Pferde sind unsere Liebe und besondere Leidenschaft, sie sind Voraussetzung für unser Fortkommen, verbinden uns mit den Menschen und bringen Frieden“, sagt der Organisator Helmut Kautz, den viele noch als Pfarrer in Brück in Erinnerung haben. Mit dabei die Friedensglocke und kleine Glöckchen, die an der Strecke weitergegeben werden. „Die Friedensglocke ist gegossen aus Militärschrott und trägt die Inschrift: ‚Jagt dem Frieden nach mit Jedermann‘, sie soll Menschen aller Länder ermutigen, mit uns über den Frieden zu sprechen“, erklärt Kautz und hofft, dass es so passiert.
Der ehemalige Brücker Pastor hat Erfahrung mit solchen Fahrten. So war er Mitorganisator des Trecks von Brügge nach Brück aus Anlass des 850sten Jahrestags der Besiedlung des Flämings durch die Flamen. Einige Jahre später war er von Brück aus auf Friedensmission in Russland. Der Treck führte 2018 nach Weliki Nowgorod. Hier waren es 2.330 Kilometer, jetzt wird die Tour etwa doppelt so lang sein. „Der Treck überschreitet bei weitem jegliche vorhandenen Erfahrungen, mit Pferden solche Strecken zu bewältigen“, weiß der Geistliche.
Trotz der Auseinandersetzungen auf der Strecke will man das Projekt angehen. „Wir suchen Menschen, die uns helfen, dieses Projekt zum Erfolg zu führen und uns unterstützen“, sagt Kautz und hofft auf die Unterstützung des Vereins „Friedensglocken e.V.“, der verantwortlich für den Ablauf ist und seinen Sitz in Neschholz hat. Man hofft nicht nur auf finanzielle Hilfe sondern auch auf vermittlung von Kontakten entlang der Strecke.
Kontakt:
planung@friedenstreck.de
https://friedenstreck.de
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