Petzow. Mehr Sicherheit in Petzow: Nach knapp zehn Monaten Bauzeit ist die Sanierung der Straße Zum Lindentor abgeschlossen worden. Am heutigen Dienstag wurde die Straße offiziell freigegeben. Die Bauarbeiten waren nicht auf den 425 Meter langen Straßenabschnitt beschränkt. Auch die Kreuzung zur Kreisstraße wurde neu gestaltet, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Für Radfahrer ist zudem zwischen Grelle und Kreisstraße eine 150 Meter lange Fahrradstraße entstanden.
„Gesamtpaket für Anwohner, Gäste und Durchreisende“
„Mit den Bauarbeiten ist ein gutes Gesamtpaket für Anwohner, Gäste und Durchreisende geschnürt worden“, sagte Werders 1. Beigeordneter Christian Große zur Freigabe:
„Bei den Anliegern möchte ich mich für die Geduld während der Zeit der Vollsperrung bedanken, bei den Bauleuten dafür, dass die Straße drei Wochen früher fertig wurde und beim Land Brandenburg für die finanzielle Unterstützung.“
Erste Planungen für die Sanierung der Straße gehen auf das Jahr 2013 zurück. Die Bemühungen um Fördergelder des Landes Brandenburg hatten im vorigen Jahr Erfolg. Die Baukosten von 1,9 Millionen Euro wurden mit 1,138 Millionen Euro aus dem Kommunalen Straßenbauprogramm bezuschusst und auch der städtische Anteil war im Haushalt gesichert.
Die Fahrbahn, die Gehwege, die Zufahrten, die Straßenbeleuchtung und die Regenentwässerung wurden damit komplett erneuert. Am Ortseingang von Glindow kommend ist eine Verkehrsinsel entstanden. Die Kreuzung mit der Kreisstraße und der Zufahrt zum Inselparadies ist neu aufgeteilt und damit vor allem für Radfahrer übersichtlicher geworden.
„Warten hat sich gelohnt“
„Ziel der Bauarbeiten war in erster Linie, mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Das Ergebnis zeigt, dass sich das Warten und die zeitweisen Einschränkungen gelohnt haben“, so der 1. Beigeordnete.
Umgesetzt wurde das Projekt nach Ausschreibungen von regionalen Firmen: Als Planungsbüro kam das Ingenieurbüro PST aus Werder (Havel) zum Einsatz. Unter der Bauüberwachung von Uwe Lehnert aus Nauen führte die Firma Matthäi aus Michendorf die Arbeiten aus.
Der WAZV Werder-Havelland nutzte die Arbeiten außerdem zum Einbau neuer Trinkwasserleitungen. Außerdem löste die Stadt ein Versprechen an die Anwohner ein: In beiden Richtungen wurden Tempomessgeräte aufgestellt. In der Straße gilt auch nach der Sanierung Tempo 30.
Petzower befreiten Reisebus
Probleme bereiteten gleich zum Beginn der Bauarbeiten unterirdische Leitungen Dritter: Unter anderem waren Breitbandkabel anders als genehmigt verlegt und mussten umverlegt werden.
Und auch die gut ausgeschilderter Umleitungsstrecke hatte sich nicht jedem erschlossen: Wenige Wochen nach dem Baustart hatte sich ein holländischer Reisebus mit dem Zielort Inselparadies von Glindow kommend in der Baustelle festgefahren. Nachdem ein Abschleppunternehmer passen musste, half eine Handvoll Petzower Bürger dem Busfahrer kurzerhand mit Wagenhebern und Rampen aus seiner Notlage.
(Stadt Werder)
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