Cammer. „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…“, das Lied erklingt seit vergangenem Samstag in den Orten der Zauche und des Flämings. Der St. Martins-Umzug ist ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders und wird von vielen Kindern sehnsüchtig erwartet. Es wird schon Wochen vorher fleißig in den Kitas und Häusern gebastelt.
Während zum Beispiel in Golzow schon am vergangenen Wochenende die Kinder durch den Ort zogen, waren in Cammer die Kinder am 11.11., dem Martinstag unterwegs. „Wir haben zu dem Umzug Kinder aus ganz Planebruch eingeladen“, sagte der ehrenamtliche Bürgermeister Stephan Burow. Gemeinsam mit ihm waren mehr als einhundert Kinder sowie Eltern und Großeltern unterwegs.
Vom Gutspark ging es über die Hauptstraße und Gartenstraße zurück zum Gemeindehaus im Park. Der Umzug wurde vom Förderverein der Kita „Storchennest“ und der Kita selbst organisiert und von der Freiwilligen Feuerwehr begleitet. Am Ziel wurde die kleinen Paradeteilnehmer mit Kinderpunsch und Grillwürstchen überrascht.
In Lehnin waren die Kinder ebenfalls unterwegs, hier ist man am Klostergelände unterwegs gewesen.
In anderen Dörfern feiert man den Martinstag nachträglich. So lädt Freienthal am 15.11.24 ab 17.00 Uhr ans Gemeindehaus im Dorf. „Wir würden uns über beleuchtete Häuser auf dem Weg durchs Dorf freuen“, rufen die Veranstalter, zu denen viele Vereine aus Damelang und Freienthal gehören, auf. Der Umzug wird musikalisch begleitet. Auch hier gibt es am Ziel Verpflegung wie Waffeln und Würstchen. „Bringt nach Möglichkeit das eigene Geschirr mit“, bitten die Vereine.
Einen Tag später geht es um 16.30 Uhr von der St.Marien-St.Nikolai-Kirche in Beelitz durch die Spargelstadt. Es gibt Martinsanspiel, Martinslieder, Martinsfeuer und selbstgebackene Martinsmänner sowie Martinspunsch.
Bei den Umzügen ziehen Kinder mit Laternen durch die Straßen der Dörfer und Städte. Begleitet werden sie häufig von einem auf einem Schimmel sitzenden Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin als römischen Soldaten darstellt.
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