Potsdam-Mittelmark. Es ist nicht nur ein großes, es ist auch ein respektables Jubiläum. Der Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“ darf auf 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Gegründet wurde der Tag im Landkreis Potsdam-Mittelmark, inzwischen gehört der letzte Samstag im Oktober zum festen Bestandteil des Kulturlebens auch im Havelland und Ruppiner Seenland.
In diesem Jahr ist es der 26. Oktober an dem viele kleine und größere Museen ihre Pforten öffnen. Für viele der Einrichtungen ist es der Saisonabschluss, den Winter über wird eingemottet, die neue Saison vorbereitet sowie geputzt und gewienert. Allein in Potsdam-Mittelmark gibt es sechs Routen, die siebte führt in die Stadt Brandenburg, das Havelland und das Ruppiner Land.
An diesem Tag wird auch die Vielfalt der Museumslandschaft in unserem Landkreis deutlich, denn insgesamt 44 Museen aus Potsdam-Mittelmark wollen sich präsentieren.
Die Route eins führt durch den Nordosten des Landkreises. Hier sind es vor allem Häuser im Raum Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf (TKS). Vom Grenzmuseum Dreilinden über das Industriemuseum Teltow, den Südwestfriedhof bis zum Heimatmuseum Sputendorf reicht hier die Palette.
Die zweite empfohlene Route beginnt an der Alten Mühle in Michendorf und führt über den Findlingsgarten in Seddiner See, die Kulturscheune Kähnsdorf nach Beelitz, wo es vier Museen zu erkunden gibt nach Borkheide ins Hans-Grade-Museum.
Route drei schlängelt sich durch Schwielowsee. Sie beginnt am Schloss Caputh und führt durch Ferch (Museum der Malerkolonie), Geltow (Handweberei und Heimatstube) nach Petzow in den Schlosspark.
Die Havel ist das verbindende Element der Route vier. Von der Bockwindmühle und dem Morgenstern-Literaturmuseum in Werder geht es nach Glindow. Hier befinden sich das Ziegeleimuseum sowie die Heimatstube. Weiter geht es zum Otto-Lilienthal-Museum nach Derwitz und in die Heimatstuben in Groß Kreutz und Deetz.
In Cammer startet die Route fünf mit der Bockwindmühle. Danach wird das Backofenmuseum in Emstal empfohlen. Danach das Kloster und der Skulpturengarten in Lehnin, es folgt das Stellmachermuseum in Damsdorf. Der Dreiseitenhof in Grebs lädt genauso ein wie die Reckahner Museen (Rochow-Museum und Schulmuseum).
Die siebente und letzte Mittelmärker Route deckt den Westteil unseres Kreises ab. Los geht es an der Bischofsresidents samt Museum in Ziesar, von da sind es nur wenige Schritte zum Heimatmuseum. Görzke bietet den Handwerkerhof ebenfalls mit zwei Museen. Die Kreisstadt Bad Belzig lädt auf die Burg Eisenhardt ein und auch das Roger-Loewig-Haus öffnet seine Pforte. Über das Naturparkzentrum Raben kann es dann ins Heimatmuseum nach Treuenbrietzen gehen.
Wer spezielle Interessen hat, kann sich aus dem Angebot eine eigene Route zusammenstellen. So wir die Mühlengeschichte an den Bockwindmühlen in Werder, Beelitz und Cammer sowie der Wassermühle in Beelitz sichtbar. Wer Interesse an der Fluggeschichte hat sollte das Hans-Grade-Museum in Borkheide und die Lilienthal-Gedenkstätten in Derwitz sowie Stölln besuchen.
„Viele ehrenamtliche Helfer haben wieder ein Programm vorbereitet für unsere Besucher und hoffen auf einen Erfolgreichen Aktionstag und zahlreiche Museumsbesucher“, lädt die Organisatorin und Kulturreferentin Doris Patzer ein.
Der Tag startet offiziell um 13.00 Uhr im Bürgerhaus Caputh mit der Eröffnung einer Ausstellung über Einstein. Die meisten Häuser haben mindestens bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.
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