Cammer. Die Zeit ohne Ortsoberhaupt in Cammer könnte langsam zu Ende gehen. Wie man der Einladung zur Gemeindevertretersitzung Planebruch, die am 30.09.24 in Freienthal stattfindet, entnehmen kann, steht die Wahl eines Ortsvorstehers auf der Tagesordnung.
Bei der Kommunalwahl trat nur ein Kandidat in dem Zweimühlendorf an und wurde nicht gewählt, da nur 40 Prozent der Wählenden für ihn stimmten. Die Kommunalverfassung sieht in so einem Fall vor, dass die Gemeindevertretung einen Ortsvorsteher, eine Ortsvorsteherin wählt. In der Sitzung kandidierte einzig der abgewählte Bürgermeister und bisherige Ortsvorsteher Ulf Dingelstaedt. Auf Wunsch des Planebrucher Bürgermeisters Stephan Burow wurde die Wahl jedoch vertagt und beschlossen, eine öffentliche Ausschreibung zu starten.
In deren Folgen gab es drei Kandidaturen. Dingelstaedt gibt nicht auf und kandidiert erneut. Dazu haben sich Ludwig Friedrich und Lars Charlier für das ehrenamtliche Amt interessiert.
Friedrich zog jedoch seine Kandidatur zurück, so dass die Gemeindevertretung jetzt zwischen den beiden verbliebenen Männer entscheiden muss. Der 61jährige Dingelstaedt ist Informatiklehrer an der Oberschule Brück und war seit Mitte der 90er Jahre Gemeindevertreter sowie rund 20 Jahre Bürgermeister von Planebruch und Ortsvorsteher von Cammer. Lars Charlier ist 45 Jahre alt und LKA-Beamter. Charlier wohnt erst seit einigen Jahren in Cammer und kommt aus Berlin.
Ob und wer nun am kommenden Montag gewählt wird, wird im Dorf mit Spannung verfolgt.
(Artikelfoto: Lars Charlier (links) und Ulf Dingelstaedt)
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