Lehnin. Mit Unterstützung der Gemeinde Kloster Lehnin veranstaltete das Bündnis „Kloster Lehnin zeigt Haltung“ ein Familienfest zu dem Thema 75. Jahre Grundgesetz. Das erste Fest dieser Art kann als Erfolg gewertet werden. Zwar hätten sich die Veranstaltenden mehr BesucherInnen gewünscht, es gab aber immer wieder einen neuen kleinen Besucherstrom, sodass letztendlich das Ergebnis zufriedenstellend war.
Eröffnet wurde durch ein Grußwort von Bürgermeister Uwe Brückner, dann stellten sich die Mitglieder des Aktionsbündnises vor und Sandra Leue vom Bündnis hielt eine Rede zum Grundgesetz.
Der Moderator Sebastian Schöbel bat den in Lehnin geborenen Musiker Wolfgang Nicklaus, der ein Opfer der SED-Diktatur ist, zum Interview. Im Anschluss daran konnten die Besucher der Livemusik von Wolfgang Nicklaus lauschen. Die Richterin und Bundestagabgeordnete Sonja Eichwede stellte sich den Fragen des Moderators zum Grundgesetz, ein in Lehnin ansässiger ehemaliger Mitarbeiter des Europaparlaments sprach über seine Arbeit, dem schloss sich eine Podiumsdiskussion mit dem Bürgermeister und derzeitigen Mandatsträgern der Kommunalpolitik an.
Zwischen den Interviews und Redebeiträgen erklang Musik von Andreas Behrendt mit Hannah Bernau und Timridim, Castus (Dudelsack) und Sina Emmerich von der Gruppe S-Cape. Kinder und Erwachsene beantworteten Fragen zum Grundgesetz am Glücksrad und erhielten kleine Preise.
Die Omas gegen Rechts bereicherten mit ihrer Anwesenheit ebenso wie Katharina Hochmuth von der Bundesstiftung für die Aufarbeitung der SED-Diktatur mit ihrem Redebeitrag. Auf dem Gelände verteilt war die Plakat-Ausstellung „….denen mitzuwirken versagt war“ der Bundesstiftung für Aufarbeitung, die großes Interesse der Besucher fand und sicherlich an anderer Stelle noch gezeigt werden wird.
Das Wetter hielt sich nicht an die Regenprognose, sondern ließ die Sonne strahlen. Alles in allem ein gelungenes Familienfest!
(Angelika Hermann für das Aktionsbündnis „Kloster Lehnin zeigt Haltung“)
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