Alt Bork. Nach rund sechs Jahren Vorbereitung heißen jetzt Ortsbegrüßungstafel die vorbeifahrenden Gäste willkommen. „Gern gesehen…“ und der Ortsname sind darauf zu lesen. Darunter können die Orte auf kleinen auberginefarbenen Balken für ihre Veranstaltungen werben.
Dazu wurden ebenfalls 19 Ortsinformationstafeln installiert. Darauf ein Orientierungsplan sowie Einzelheiten zur Geschichte und der touristischen Infrastruktur. Initiiert hat das Projekt der Tourismusverein Zauche-Fläming, dem unter anderem alle Gemeinden des Amtes Brück angehören, schon im Jahr 2017. Da der Verein nicht gemeinnützig und dadurch nicht förderfähig ist, sprang das Amt Brück ein und setzte sich bei der Umsetzung den Hut auf.
Zu Beginn kalkulierte man mit Kosten von rund 60.000 Euro für die Tafeln, inzwischen haben sich die tatsächlichen Kosten verdoppelt. „Sie betragen jetzt rund 135.000 Euro, wobei jedoch 75 Prozent, also etwa 101.000 Euro aus der Leader-Förderung geflossen sind, der Eigenanteil wurde vom Amtsausschuss in den Haushalt eingestellt“, erklärte der TZF-Vorsitzende Andreas Kreibich. Amtsdirektor Mathias Ryll freute sich über die dadurch erhöhte Attraktivität des Amtes für die Touristen und Besucher der Dörfer, Siedlungen und der Stadt.
Mit der Gestaltung der Tafeln ist die Graphikerin Jakina Wesselmann aus Borkheide betraut worden. Bei der Einweihung in Alt Bork erläuterte sie die Symbolik:
„Der Slogan „gern geseh´n“ entstand aus der Idee, die freundliche Atmosphäre gegenüber den Menschen in der Region zu betonen. Die Menschen sind hier „gern gesehen“. Bei der Überlegung zu unserem Regionallogo dachten wir an die Besonderheiten vor Ort: Was zeichnet unsere Gegend aus? Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Trappe. Wir wählten sie als erstes Symbol und überlegten, dass unser Boden sandig ist und die Sonne reichlich scheint. Diese Trockenheit und Sonne inspirierten uns zu einem gelben Bogen. Als weiteres Element für die Natur und die Kiefern wählten wir den Zapfen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. Manchmal ist der Bogen vorne unter der Trappe, mal steht er dahinter als Schutz, mal ist er darüber, mal steht die Trappe darauf, mal ist sie zur Seite geneigt – ganz wie es passt, je nach Thema. Die Konturen sind bewusst verschwommen, um zu zeigen, dass dies eine Nähe und Handwerkskunst symbolisiert, die die Menschen direkt in unserer Gemeinde erleben können. Die Farbpalette orientiert sich an den natürlichen Farben der Region: Aubergine repräsentiert den Wald, das Grün steht für die Natur und das Gelb spiegelt die Sonne oder den Sandboden wider“.
Kreibich und Ryll dankte den Mitstreitern und Unterstützern, wie zum Beispiel dem Landesbetrieb Straßenwesen und dem Landesamt für ländliche Entwicklung, für die Mithilfe.
Nun werden die Gäste in den Gemeinden „willkommen geheißen“, damit ist man als letzte Verwaltungseinheit in der Region diesen Schritt gegangen. Übrigens mit einer Besonderheit. Die Infotafeln sind mit einem QR-Code versehen, der direkt auf die TZF-Seite führt und durch den der Inhalt der Tafel vorgetragen wird. Eine Hilfe für Sehbehinderte und ein Schritt zum inklusiven Leben.
(Artikelfoto: Begrüßungstafel mit Ehrengästen)
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