Werder (Havel). In einer außerplanmäßigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung stand am Donnerstagabend die Auswertung des Baumblütenfestes 2023 auf der Tagesordnung. Der Geschäftsführer der kommunalen Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH, Sebastian Hoferick, stellte Gründe für das hohe Festdefizit und Schlussfolgerungen für das kommende Baumblütenfest 2024 dar.
Eine deutlich verbesserte Sicherheit, eine belastbare Infrastruktur (u.a. Toiletten und Müllentsorgung), ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf der Bismarckhöhe mit gutem Besucheraufkommen an den Wochenenden und den Regionalmarkt auf der Insel benannte er als Erfolge des diesjährigen Festes.
Bei den Familienangeboten und der gastronomischen Versorgung habe es indessen auch Schwachstellen gegeben.

Sebastian Hoferick erläuterte, wie zusätzliche Kosten unter anderem durch Absagen, Vertragsbrüche und durch massive Kostensteigerungen bei Vertragspartnern entstanden sind. Die Personalkosten beispielsweise für die Security und Servicekräfte hätten deutlich über den Erwartungen gelegen.
Die Stände am Hohen Weg, die auch an den Wochentagen geöffnet sein sollten, seien durch den beauftragten Partner für diese Zeit entgegen der vertraglichen Vereinbarung abgebaut worden. Die Verbindung zwischen Stadt und Bismarckhöhe habe gefehlt – mit Folgen für die Besucherzahlen an den Wochentagen.
Die VGW stehe klar zur Tradition des Baumblütenfestes als Volksfest, wie es von den Gästen gewünscht sei. Das Defizit sei mit 1,15 Millionen Euro aber deutlich zu hoch. Die Zuverlässigkeit der Dienstleiter und die Kostenexplosionen in vielen Bereichen benannte Sebastian Hoferick als Herausforderungen für das Fest 2024.
Bis Ende August 2023 soll die VGW auf Beschluss des Aufsichtsrates die Eckwerte für die Konzeption 2024 vorlegen. Als mögliche Stellschrauben für ein auskömmlicheres Fest benannte Sebastian Hoferick den Umfang des Festgeländes, das Festprogramm und die Dauer des Festes.
(Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Henry Klix | Artikelfoto: © Andreas Trunschke)
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