Einweihung der ersten Passivhäuser+ in Grebs – Moderne Energiespeicherhäuser im Wohnpark am Görnsee fertiggestellt

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Grebs. „Wohnungen werden dringend gebraucht, denn ein Wohnungsmarkt gibt es in Kloster Lehnin nicht wirklich. Kaum stehen Wohnungen auf dem freien Markt zur Verfügung. Baugrundstücke sind ebenfalls in unserer Gemeinde Mangelware.“, so sprach Uwe Brückner, Bürgermeister der Gemeinde Kloster Lehnin.  Umso mehr freute er sich über die Einweihung der ersten sechs Passivhäuser+ im Wohnpark am Görnsee. Auf dem zirka zwei Hektar großem Areal entstehen in den nächsten zwei Jahren die restlichen 88 Passivhäuser.

Grebs, Cassada, Passivhaus+, Roman Freytag, Uwe Brückner
Roman Freytag und Uwe Brückner halten eine Rede zur Einweihung.

Roman Freytag, Geschäftsführer bei der Casada GmbH in der Metropolregion Berlin/Brandenburg stellte mit Stolz und Überzeugung die neuen Casada Passivhäuser+ vor:

„Die ersten sechs Reihenhäuser sind entstanden und warten auf die neuen Eigentümer, die sich auf ein Energiekosten freies Wohnen freuen können. Alle Häuser der Casada GmbH sind moderne Energiespeicherhäuser mit großen Fenstern und hellen Räumen. Sie haben eine leistungsstarke Photovoltaikanlage auf dem Dach, einen effizienten Energiespeicher, hochmoderne Wärmedämmungen und eine innenliegende Wärmepumpe ohne ein störendes Außenbauteil. Durch die verbaute Lüftungsanlage sind auch Allergiker vor Pollen geschützt. Die Passivhäuser+ sind ökologisch nachhaltig und zertifiziert. Sie sorgen nicht nur für ein angenehmes Wohnklima und schonen die Umwelt, sondern werden mit besonders zinsgünstigen Darlehen gefördert.“

Bürgermeister Brückner ehrte in seiner Rede den ehemaligen Ortsbürgermeister und späteren Ortsvorsteher von Grebs, Willi Insel, der von 1990 bis 2019 dieses Amt inne hatte. Anfang des Jahres 2023 verstarb er im Alter von 81 Jahren.

„Vater dieses Projektes, das möchte ich heute unbedingt erwähnen, war der damalige Bürgermeister Willi Insel, der die heutige Einweihung leider nicht mehr miterleben kann. Aufgrund seiner Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit ist es bereits kurz nach der politischen Wende zu diesen Visionen zur Entwicklung von Grebs gekommen. Dazu zählt nicht nur der B-Plan Görnsee mit einem Hotel, was heute eine Seniorenresidenz ist. Vielmehr plante die Gemeinde parallel einen Gewerbepark, der gegenwärtig ebenfalls eine Neuausrichtung erfährt, wo neue Lagerhallen errichtet werden, sowie die Gestaltung des Dorfangers, die ebenfalls aktuell durch die Bevölkerung von Grebs diskutiert wird.“

Es gab aber auch jede Menge Gegenstimmen, die Zweifel darin hegten, ob die Errichtung der vielen Häuser am Görnsee für das kleine Dorf sinnvoll ist. Brückner äüßerte hierzu:

„Die Bedenken gegen die Errichtung der in Rede stehenden Wohnhäuser, vor allem zur Bautechnologie, zur Verkehrsbelastung und zur Parksituation kann ich verstehen. Einige dieser Bedenken sind getragen von den negativen Erfahrungen bei der Bauausführung in den 90er Jahren, als zum Beispiel Garagen, Terrassen und ähnliches Im Wiesengrund abgesackt sind, so dass eine Nutzung teilweise gar nicht oder nur erschwert noch möglich ist. Gemeinsam werden wir uns bemühen, Lösungen oder bestimmte Maßnahmen zu verabreden. Zum Beispiel hat der Ortsbeirat Grebs der Verwaltung den Auftrag erteilt zu prüfen, ob in den Straßen Am Görnsee und Im Wiesengrund eine verkehrsberuhigte Zone eingerichtet werden kann. Allerdings muss man auch erwähnen, dass immer dort, wo gebaut wird, es zu Beeinträchtigungen für die Anwohner kommt. Dies verlangt oft allen Beteiligten einiges ab, aber ich bin davon überzeugt, dass der Investor mit der Bauleitung und den beauftragten Firmen, diese Belastung auf ein unvermeidbares Maß reduzieren.“

Weiteren Kritikpunkten am Bauvorhaben entgegnete Brückner:

„Bedenken, die gelegentlich geäußert wurden, sind fehlende Kita- und Schulplätze. Da kann ich heute schon begegnen, wir haben in der Gemeinde ausreichend Kapazitäten sowohl in den gemeindlichen Kitas als auch bei den freien Trägern und auch in unseren Schulen zur Verfügung.
Es besteht natürlich auch der bestimmte Vorbehalt, dass zweihundert Einwohner, die etwa am Ende der Baumaßnahmen hier in Grebs wohnen werden, zu viel wären für dieses Dorf. Ich teile diese Bedenken nicht. Im Gegenteil. Der Sport-, der Heimat- und der Feuerwehrverein würden sich freuen, wenn sie weiter unterstützt würden durch den Zuzug, aber auch die Gemeinde freut sich auch immer auf Menschen, die in unser Gemeindegebiet ziehen, sich einbringen wollen mit ihren Ideen und ihren Initiativen, die uns bereichern.“

Brückner versäumte nicht, sich bei der Casada GmbH, im Speziellen bei Roman Freytag, für sein Engagement für das Dorf Grebs zu bedanken:

„Mir wurde berichtet, dass der Sport- und der Heimatverein dankbar für die bauliche Unterstützung durch den Investor sind. Sie haben unterstützt bei der Errichtung der Rampe zum Vereinsgebäude und bei der Überdachung zum Dreiseitenhof. Dafür wirklich ein ganz großes Dankeschön. Ein langersehnter Wunsch geht bei beiden Vereinen somit in Erfüllung. Danke.“

Zusammen durchschnitten Roman Freytag und Uwe Brückner das symbolische Band vor dem Eingang des ersten fertig gestellten Passivhauses+.

Projektleiter Julian Unterdörfel führte gern durchs Haus.

„Wir haben hier ein Gästebad mit Dusche, den Hauswirtschaftsraum mit der verbauten Wärmepumpe, die offene Küche und den Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss. Von hier aus gelangt man auf die Terrasse und in den Garten. Je nachdem, ob man sich für ein Reihenmittel- oder ein Reihenendhaus entscheidet, variieren die Grundstücke zwischen 150 und 400 Quadratmetern. Einen Keller gibt es nicht. Im oberen Geschoss befinden sich drei Zimmer und ein Wannenbad. Insgesamt haben die Häuser eine Wohnfläche von einhundert Quadratmetern.“

Die Reihenmittelhäuser werden für den Preis von 469.000 Euro angeboten. Reihenendhäuser sind mit einem Kaufpreis von 489.000 Euro etwas teurer.

(Artikelfoto: Roman Freytag und Uwe Brückner durchschneiden das symbolische Band.)

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